Haas und Kerber in Madrid weiter

Madrid (dpa) - Die besten deutschen Tennisprofis Angelique Kerber und Tommy Haas sind beim Turnier in Madrid in die nächste Runde eingezogen.

Die Weltranglisten-Sechste aus Kiel setzte sich am Mittwoch nach hartem Kampf gegen die Russin Swetlana Kusnezowa 3:6, 6:4, 7:5 durch und trifft im Viertelfinale nun auf die Serbin Ana Ivanovic oder Laura Robson aus Großbritannien. Haas erreichte durch ein 6:3, 7:5 gegen den Spanier Tommy Robredo das Achtelfinale der zur Masters-Serie zählenden Herren-Konkurrenz. Der Weltranglisten-13. spielt nun entweder gegen David Ferrer oder Denis Istomin.

Dagegen ist Julia Görges erneut von gesundheitlichen Problemen gestoppt worden. Die 24-Jährige aus Bad Oldesloe konnte wegen einer Magen-Darm-Krankheit nicht zu ihrer Zweitrunden-Partie gegen die Amerikanerin Varvara Lepchenko antreten. „Meinem Magen geht es immer noch nicht gut. Ich habe alles versucht, kann aber immer noch nichts essen und werde in Deutschland erneut zum Arzt gehen“, teilte Görges via Twitter mit. Bereits in den vergangenen Wochen hatte Görges immer wieder über körperliche Probleme geklagt und unter anderem für das Fed-Cup-Relegationsspiel gegen Serbien absagen müssen. Untersuchungen auf Pfeiffersches Drüsenfieber waren aber ergebnislos geblieben.

Überraschend frühzeitig beendet ist das Turnier auch für den
Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. Der Serbe verlor am späten Dienstagabend in der zweiten Runde gegen Grigor Dimitrow aus Bulgarien 6:7 (6:8), 7:6 (10:8), 3:6. Das Match über drei Stunden und fünf Minuten war die bislang längste Partie über zwei Gewinnsätze in diesem Jahr. „Natürlich ist es ein großartiger Sieg für mich und eine große Sache“, sagte der 21 Jahre alte Überraschungssieger. „Aber du musst auf dem Boden bleiben. Du weißt nie, wie es am nächsten Tag läuft“, ergänzte der Weltranglisten-28. bescheiden.

Djokovic war noch immer die im Davis Cup Anfang April erlittene Knöchelverletzung anzumerken. Nach seinem Turniersieg in Monte Carlo am 21. April hatte der 25-Jährige aus Belgrad fast zwei Wochen pausiert. „Zwölf Tage lang habe ich nach Monte Carlo den Schläger nicht in die Hand genommen. Meine Vorbereitung war nicht optimal“, sagte Djokovic, fügte aber an: „Ich werde nicht nach Entschuldigungen für die Niederlage suchen. Ich habe mein Bestes gegeben. Dimitrow war heute der Bessere auf dem Platz. Er hat den Sieg verdient.“