Kerber besiegt auch Lisicki - Auch Görges weiter
Doha (dpa) - Angelique Kerber eilt weiter von Sieg zu Sieg. Zwei Tage nach ihrem Triumph beim WTA-Turnier in Paris gewann die 24-Jährige in Doha das deutsche Duell gegen Sabine Lisicki mit 4:6, 6:4, 6:1 und zeigte dabei kämpferisch erneut eine überzeugende Leistung.
Nach 2:11 Stunden verwandelte die Kielerin ihren ersten Matchball und trifft nun auf die Bulgarin Zwetana Pironkowa. „Es ist nie ganz einfach, gegen jemanden zu spielen, den man so gut kennt. Ich habe aber einfach versucht, mich auf mich selbst zu konzentrieren“, sagte Kerber, die in Paris den ersten Turniererfolg ihrer Karriere gefeiert hatte.
Zum Auftakt der mit 2,168 Millionen Dollar dotierten WTA-Veranstaltung in Doha ließ sich die Schleswig-Holsteinerin auch von einer Bauchmuskelverletzung nicht stoppen. „Ich hatte ein paar Probleme, aber habe mich durchgekämpft“, sagte Kerber.
Neben ihr und der schon am Montag erfolgreichen Mona Barthel kam am Dienstag auch Julia Görges weiter. Nach dem 6:2, 6:2 über Anastasia Jakimowa aus Weißrussland trifft Görges nun auf die aus Usbekistan stammende Amerikanerin Varvara Lepchenko. Barthel muss in Runde zwei gegen Australian-Open-Siegerin Victoria Asarenka aus Weißrussland spielen.
Lisicki ist dagegen schon draußen. Ihr unterliefen gegen Kerber vor allem im dritten Satz zu viele leichte Fehler. Dabei hatte die Berlinerin nach schwachem Start das Kommando übernommen und den ersten Durchgang nach 52 Minuten mit dem dritten Satzball für sich entschieden. Kerber, die wegen der Bauchverletzung vor allem beim ersten Aufschlag stark gehandicapt war, ließ sich danach zweimal behandeln, biss sich aber zurück in die Partie.
Zum 5:4 gelang der Norddeutschen das entscheidende Break, wenig später schaffte sie mit dem ersten Satzball den Ausgleich. Im letzten Durchgang nahm sie Lisicki dann prompt erneut das Service ab und ließ sich danach nicht mehr stoppen. Mit einem leichten Vorhandfehler beendete Lisicki die Partie und verschwand nach einem kurzen Händedruck mit Kerber völlig frustriert in der Kabine.