Fed Cup: Deutschland in Relegation gegen Australien
Frankfurt/Main (dpa) - Die deutschen Tennis-Damen treffen im Fed-Cup-Relegationsspiel auf Australien. Das ergab die Auslosung. „Australien ist ein gefährlicher Gegner, aber wir sind froh, dass wir zu Hause spielen“, sagte Teamchefin Barbara Rittner.
Wo die Partie gegen die von US-Open-Siegerin Samantha Stosur angeführten Australierinnen am 21./22. April stattfindet, steht noch nicht fest. Denkbar wäre erneut Stuttgart als Austragungsort, auch wenn das deutsche Team dort Anfang Februar in der ersten Runde an Titelverteidiger Tschechien gescheitert war.
In der Woche nach der Fed-Cup-Partie findet in der Porsche Arena auch das hochkarätig besetzte WTA-Turnier statt. „Es spricht einiges für Stuttgart, aber das werden wir später entscheiden“, sagte Rittner. Die Spielerinnen würden das begrüßen. „Hoffentlich spielen wir wieder in Stuttgart vor dieser großartigen Kulisse“, twitterte Julia Görges. Die deutsche Mannschaft hatte im vergangenen Jahr im Schwabenland mit einem 5:0 gegen die USA den Verbleib in der Weltgruppe perfekt.
Die Bad Oldesloerin Julia Görges war beim 1:4 gegen Tschechien von Rittner neben Sabine Lisicki für das Einzel nominiert worden. Ob das gegen Australien wieder so sein wird, ist noch völlig offen. „Bis dahin kann noch viel passieren. Ich werde mich erst Ende März nach dem Turnier in Miami entscheiden“, sagte Rittner.
Die Krefelderin bangt nach wie vor um ihre etatmäßige Nummer eins Andrea Petkovic. Die Darmstädterin ist weiter wegen eines Ermüdungsbruchs im Rücken außer Gefecht gesetzt und musste in der Reha sogar einen Rückschlag hinnehmen. „Die Kontrollbilder haben ergeben, dass noch keine Besserung in Sicht ist. Andrea muss ihre Maßnahmen wieder ein Stück zurückschrauben“, sagte Rittner, die mit der Nummer zehn der Welt in ständigem Kontakt steht. „Ich mache mir schon ein bisschen Sorgen um sie, dass sie in ein Loch fällt“, gestand Rittner.
Petkovic, die wegen der ungewöhnlichen Verletzung bereits die Australian Open absagen musste, wird nun erst einmal ein bisschen Urlaub machen. Auch ohne die Hessin hat Rittner in Lisicki, Paris-Siegerin Kerber, Görges, Mona Barthel und Doppelspezialistin Anna-Lena Grönefeld aber die Qual der Wahl. „Das Rennen ist völlig offen“, meinte die Teamchefin. In den Halbfinals treffen Russland und Serbien sowie Tschechien und Italien aufeinander.