Kerber-Einsatz im Fed Cup offen - Bartoli-Comeback

Paris (dpa) - Der Einsatz von Angelique Kerber beim Fed-Cup-Spiel in Frankreich am übernächsten Wochenende ist weiter offen. „Sie tut alles und will unbedingt dabei sein, aber zum jetzigen Zeitpunkt kann man noch nichts sagen“, erklärte Bundestrainerin Barbara Rittner.

Die deutsche Nummer eins leidet an einer Überlastung der Wirbelsäule und der Bandscheiben. Die Rückenprobleme waren bei der 25 Jahre alten Tennisspielerin aus Kiel während der Australian Open in Melbourne aufgetreten.

An diesem Freitag wolle man entscheiden, ob Kerber am Sonntag mit der deutschen Fed-Cup-Auswahl die Reise nach Limoges antreten wird, sagte Rittner. Als Ersatz stünde Nachwuchsspielerin Annika Beck bereit. Für die Partie in der Halle auf Sand muss die Teamchefin auf Andrea Petkovic (Knie) und Mona Barthel (Absage) verzichten. Nominiert sind neben Kerber für den 9. und 10. Februar Sabine Lisicki, Julia Görges und Doppel-Spezialistin Anna-Lena Grönefeld.

Bei den Französinnen wird wie erwartet die Weltranglisten-Zehnte Marion Bartoli ihr Comeback feiern. Die neue Teamchefin Amélie Mauresmo nominierte die ehemalige Wimbledon-Finalistin am Mittwoch für das Duell in der Weltgruppe II. Bartoli hat wegen Querelen mit dem Verband seit 2004 nicht mehr im Fed Cup gespielt.

„Ich freue mich sehr darüber, dass ich das beste Team aufstellen kann, was es seit sehr langer Zeit nicht mehr gegeben hat“, sagte Mauresmo. Neben Bartoli berief die frühere Weltklassespielerin Alizé Cornet, Kristina Mladenovic, Virginie Razzano und als Ersatz Pauline Parmentier. Für das bislang favorisierte deutsche Team verschlechtern sich die Vorzeichen mit der Teilnahme Bartolis - die Hoffnungen ruhen nun auf einer rechtzeitigen Genesung Kerbers. „Deutschland bleibt Favorit. Aber unsere Chancen steigen“, sagte Mauresmo.