Tennis-Turnier Kerber in Indian Wells im Eiltempo ins Viertelfinale

Indian Wells (dpa) - Angelique Kerber hat beim topbesetzten Turnier in Indian Wells im Eiltempo das Viertelfinale erreicht und ihre starke Form in diesem Jahr eindrucksvoll bestätigt.

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Die frühere Nummer eins der Tennis-Welt deklassierte beim Masters-Event in der kalifornischen Wüste die an Nummer sieben gesetzte Französin Caroline Garcia in nur 63 Minuten mit 6:1, 6:1.

Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale trifft die Weltranglisten-Zehnte nun auf Darja Kassatkina. Die Russin setzte sich etwas überraschend mit 6:4, 7:5 gegen die dänische Weltranglisten-Zweite Caroline Wozniacki durch.

„Ich bin sehr glücklich über die Art und Weise, wie ich gespielt habe“, sagte Kerber nach ihrer eindrucksvollen Vorstellung. „Ich habe den Ball vom ersten Punkt an gut gespürt und bin einfach fokussiert geblieben.“

Kerber nahm der Französin in beiden Sätzen schnell den Aufschlag ab und behielt auch in kritischen Situationen bei eigenem Service die Ruhe. „Ich habe gut returniert und gut aufgeschlagen. Ich denke, das war heute der Schlüssel“, sagte die 30-Jährige.

Obwohl die Partie auf dem Centre Court nur etwas mehr als eine Stunde dauerte, war Kerber froh, erst am Donnerstag wieder ran zu müssen. Weil ihre Auftaktpartie gegen die Russin Jekaterina Makarowa wegen einer Regenunterbrechung über zwei Tage ging, stand die deutsche Nummer eins vier Tage nacheinander auf dem Platz. „Ich habe morgen einen freien Tag - endlich“, sagte Kerber nach dem Sieg gegen Garcia.

Grund zur Freude hatte auch Philipp Kohlschreiber. Der 34 Jahre alte Augsburger besiegte beim parallel stattfindenden ATP-Turnier in Indian Wells den Weltranglisten-Dritten Marin Cilic aus Kroatien mit 6:4, 6:4. Kohlschreiber, der zu Beginn des Jahres mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen hatte, trifft nach seinem Erfolg über den Australian-Open-Finalisten auf den Franzosen Piere-Hugues Herbert.

„Ich bin einfach happy“, sagte Kohlschreiber nach seinem Sieg. Der Davis-Cup-Profi hatte zuvor 13 Spiele nacheinander gegen Spieler aus den Top Ten verloren. „Ich hatte nichts zu verlieren, es war ein großes Stadion, die Stimmung war gut - es hat einfach Spaß gemacht.“