Federer gelingt Comeback Petkovic-Sieg reicht bei Hopman Cup nicht
Perth (dpa) - Vor dem Duell mit dem deutschen Tennis-Team hat Roger Federer beim Hopman Cup ein gelungenes Comeback gefeiert. Nach der 1:2-Niederlage von Andrea Petkovic und Alexander Zverev gegen Frankreich legte Federer nach sechsmonatiger Pause den Grundstein beim Schweizer Sieg über Großbritannien.
Petkovic sorgte bei der inoffiziellen Mixed-WM in Perth mit dem klaren 6:2, 6:1 gegen Kristina Mladenovic zwar für die deutsche Führung, Zverev unterlag danach jedoch 5:7, 3:6 gegen Richard Gasquet. Im entscheidenden Mixed mit zwei verkürzten Sätzen verlor das deutsche Duo dann gegen Gasquet und die im Doppel starke Mladenovic 2:4, 1:4.
Am Mittwoch warten Federer und Belinda Bencic. Federer gelang vor dem reizvollen Generationen-Duell mit dem 19-jährigen Zverev ein ungefährdetes 6:3, 6:4 gegen Dan Evans, Bencic machte den Erfolg über die Briten mit 7:5, 3:6, 6:2 gegen Heather Watson perfekt.
„Ich denke, für ein erstes Match war es toll, weil ich geringe Erwartungen hatte“, sagte der von 13 500 Zuschauern mit einer Ovation begrüßte 35-Jährige. „Ich bin ein bisschen traurig, dass es vorbei ist, weil es da draußen so schön war“, sagte Federer, obwohl der Vater von vier Kindern auch einräumte, seine Pause mit der Familie genossen zu haben.
Federer hatte sein bislang letztes offizielles Match im vorigen Jahr am 8. Juli in Wimbledon bestritten. Nach der Halbfinal-Niederlage gegen den Kanadier Milos Raonic beendete der einstige Weltranglisten-Erste wegen Problemen mit seinem operierten linken Knie vorzeitig die Saison.
Trotz der Niederlage gegen die Franzosen zeigte sich Petkovic mit ihrem ersten Auftritt im Jahr 2017 sehr zufrieden. Nach nur einer Stunde stand der Erfolg gegen Mladenovic fest. In der vorigen Saison war die einstige deutsche Top-10-Spielerin aus den besten 50 der Weltrangliste herausgefallen.
„Ich bin richtig motiviert“, unterstrich die 29-Jährige. „Ich habe das schon letztes Jahr gesagt, aber die Ergebnisse kamen nicht. Aber ich habe immer noch die selbe gute Einstellung und bin überzeugt, dass sie irgendwann kommen müssen“, sagte Petkovic. Unter der Regie ihres neuen Trainers Sascha Nensel hat die Hessin nach eigenen Worten noch einige Stunden mehr auf dem Platz verbracht und auch mehr Zeit in ihre physische Vorbereitung gesteckt. Gegen Bencic gibt es am Mittwoch einen weiteren Härtetest, Watson und Evans sind am Freitag letzte deutsche Kontrahenten in der Vorrunde.