Rittner: „Riesen-Rückschritt“ bei Australian Open
Melbourne (dpa) - Bundestrainerin Barbara Rittner hat das kollektive Erstrunden-Scheitern ihres Top-Trios Angelique Kerber, Andrea Petkovic und Sabine Lisicki bei den Australian Open als „Riesen-Rückschritt“ bezeichnet.
„Ich bin auch im Moment perplex, das ist eine neue Situation für mich“, sagte die Fed-Cup-Teamchefin in Melbourne nach der 7:5, 6:7 (4:7), 3:6-Niederlage der Weltranglisten-13. Petkovic gegen Madison Brengle aus den USA.
Erstmals seit acht Jahren steht damit keine der besten drei deutschen Tennisspielerinnen bei einem Grand-Slam-Turnier in der zweiten Runde. „Dass es im Kollektiv so eingeschlagen hat, kann man nicht schönreden. Das hat mich auch ein bisschen umgehauen“, sagte Rittner und räumte freimütig ein: „Australien war dieses Jahr ein Flop.“
Von ihren Spielerinnen forderte die 41-Jährige eine Aufarbeitung der Niederlagen und eine kritische Selbstanalyse. „Sie müssen jetzt alle in sich gehen und mit ihren Teams die Fehler besprechen und analysieren“, sagte Rittner und gab zu: „Ich bin auch total traurig, das geht auch an mir nicht spurlos vorbei.“ Für die Fed-Cup-Partie Anfang Februar gegen Australien erhofft sich die Teamchefin eine „Schocktherapie“. „Das war jetzt ein Riesen-Rückschritt, ist aber auch eine große Chance, daraus zu lernen“, sagte die Wahl-Kölnerin.