Sechs Deutsche im Feld Rothenbaum-Chefs hoffen auf Kerber-Effekt

Hamburg (dpa) - Die Organisatoren des Herren-Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum hoffen auf einen Kerber-Effekt für die Traditionsveranstaltung.

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„Der Vorverkauf läuft schon sehr positiv. Aber Angelique Kerbers toller Erfolg in Wimbledon bringt mit Sicherheit einen Schub im Ticketverkauf“, sagte HSE-Geschäftsführer Detlef Hammer im Tennisstadion am Rothenbaum. „Ich gehe davon aus, dass wir einen besseren Zuschauerschnitt haben als im Vorjahr.“

So sei das Legenden-Match zwischen dem scheidenden Turnierdirektor Michael Stich und US-Legende John McEnroe schon ausverkauft. „Das Match mit John ist für mich ein toller Abschluss, ein absolutes Highlight“, betonte Stich. „Schön zu wissen, dass die Menschen zwei ältere Herren noch einmal sehen wollen“, witzelte der 49-Jährige. Auf den 1991er-Wimbledonsieger folgt 2019 der Österreicher Peter-Michael Reichelt als Turnierchef.

Mit dem Starterfeld des Turniers ist Stich „extremst zufrieden“. Angeführt vom österreichischen French-Open-Finalisten Dominic Thiem sei es ein starker Mix aus leistungsstarken Routiniers und aufstrebenden jüngeren Akteuren. Im Hauptfeld der 112. Auflage vom 21. bis 29. Juli stehen auch die Deutschen Philipp Kohlschreiber, Peter Gojowczyk, Maximilian Marterer und Jan-Lennard Struff.

Eine Wildcard erhält neben der deutschen Nachwuchshoffnung Rudi Molleker und dem Norweger Casper Ruud auch Florian Mayer, der seine Karriere nach dieser Saison beendet. „Er hat so oft wie kein anderer Deutscher hier gespielt und sich immer stark präsentiert. Das ist auch eine kleine Anerkennung und ein Dankeschön“, meinte Stich. Drei deutsche Youngster können noch über die Qualifikation nachrücken.