Scharapowa hat es eilig - Kusnezowa blamiert Radwanska
Paris (dpa) - Mitfavoritin Maria Scharapowa hat bei den French Open auch die zweite Runde im Eiltempo hinter sich gebracht. In ihrer am Vortag wegen Dunkelheit vertagten Partie deklassierte die Tennis-Weltranglisten-Zweite am Freitag Ayumi Morita aus Japan in nur 60 Minuten mit 6:1, 6:1.
„Ich habe mich für diese Partie gefühlt 20 Mal aufgewärmt“, sagte die 25 Jahre alte Australian-Open-Finalistin etwas genervt. „Aber ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung.“ Die Siegerin der WTA-Turniere in Stuttgart und Rom gab damit beim diesjährigen Wettbewerb in Paris erst zwei Spiele ab. Der French-Open-Sieg ist der einzige Grand-Slam-Titel, der der Russin noch fehlt. „Ich wollte schon immer Roland-Garros-Champion werden. Aber jetzt werden die Gegnerinnen in jeder Runde stärker, und ich muss mein Level auch weiter steigern“, sagte Scharapowa. In der mit 17,226 Millionen Euro dotierten zweiten Grand-Slam-Veranstaltung des Jahres trifft Scharapowa am Samstag auf die an Nummer 28 gesetzte Chinesin Peng Shuai.
Für eine weitere Mitfavoritin kam das Aus: Agnieszka Radwanska, die am Freitag schon ihre Drittrundenpartie bestritt, unterlag der Russin Swetlana Kusnezowa 1:6, 2:6. Die an drei gesetzte Polin war als dreifache Turniersiegerin des Jahres nach Paris gereist. „Sie hat heute einfach zu gut gespielt, sie ist eine großartige Sandplatz-Spielerin“, sagte Radwanska über Kusnezowa.
Im Achtelfinale trifft die Roland-Garros-Siegerin von 2009 auf Sara Errani. Die Italienerin besiegte überraschend die ehemalige Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic mit 1:6, 7:5, 6:3. Die an Nummer 13 eingestufte Serbin hatte 2008 am Bois de Boulogne gewonnen.