Scharapowa und Radwanska in Singapur weiter
Singapur (dpa) - Maria Scharapowa und Agnieszka Radwanska stehen bei den WTA-Finals im Halbfinale. Die Russin Scharapowa gewann in Singapur am Donnerstag auch ihr drittes Gruppenspiel gegen Flavia Pennetta aus Italien mit 7:5, 6:1 und verhalf Radwanska damit in die Vorschlussrunde.
Die Polin hatte sich zuvor gegen Simona Halep aus Rumänien mit 7:6 (7:5), 6:1 durchgesetzt und die Nummer zwei der Welt damit aus dem Turnier geworfen.
Für Pennetta war der Auftritt bei der mit sieben Millionen Dollar dotierten Veranstaltung das letzte Spiel ihrer Tennis-Karriere. Die US-Open-Siegerin hatte bereits zuvor das Ende ihrer Laufbahn angekündigt. „Ich finde es sehr schade, dass Flavia im kommenden Jahr nicht mehr auf der Tour dabei ist“, sagte Scharapowa nach ihrem Erfolg in 1:27 Stunden. „Sie ist eine tolle Sportlerin, wir werden sie vermissen.“
Die Russin zeigte sich nach ihrer langen Verletzungspause seit Wimbledon überglücklich über ihre bisherigen Auftritte in Singapur. „Im vergangenen Jahr hatte ich nicht so viel Erfolg hier, von daher bin ich sehr zufrieden“, sagte die 28-Jährige.
Für die Weltranglistenzweite Halep ist das Tennis-Jahr dagegen vorzeitig beendet. Gegen Radwanska hielt die 24-Jährige einen Satz lang voll dagegen. Nachdem sie den ersten Durchgang nach 75 Minuten aber abgeben musste, war es mit dem Widerstand der Rumänin vorbei. „Jetzt geht es in den Urlaub, das ist ok. Ich hatte dennoch ein sehr gutes Jahr“, meinte Halep.
Angelique Kerber will ihr Saisonende noch ein paar Tage hinauszögern. Nach der Zweisatz-Niederlage gegen ihre Angstgegnerin Garbiñe Muguruza trifft Deutschlands Spitzenspielerin am Freitag auf die bis dato in Singapur noch sieglose Lucie Safarova aus Tschechien.
„Ich werde versuchen, das Match zu gewinnen, und dann werde ich gucken, ob ich es ins Halbfinale geschafft habe oder nicht“, sagte die Kielerin, die zum Auftakt Safarovas Landsfrau Petra Kvitova in zwei Sätzen besiegt hatte. Kvitova spielt am Freitag zunächst gegen Muguruza. Kerber wäre die erste Deutsche seit Steffi Graf 1998, die unter die besten Vier einzieht.