Schulter stoppt Haas erneut
Sao Paulo (dpa) - Neue Schmerzen in der Schulter haben Tommy Haas um sein zweites Endspiel in diesem Jahr gebracht. „Ich hasse es, Matches aufgeben zu müssen“, schimpfte der 35 Jahre alte Tennisprofi nach dem vorzeitigen Ende des Halbfinales in Sao Paulo.
Beim Stand von 3:6, 2:3 konnte Haas am Samstag gegen den Italiener Paolo Lorenzi nicht mehr weitermachen und verpasste es, wie zuletzt schon in Zagreb um einen Titel zu spielen.
Haas bleiben nur einige Tage Zeit zur Genesung, dann muss er in den USA viele Weltranglistenpunkte bei den Masters-Turnieren in Indian Wells und Miami verteidigen. In der kalifornischen Wüste stand er vor einem Jahr im Achtelfinale, in Florida sogar im Halbfinale. Eine Endspiel-Teilnahme oder sogar der Turniersieg bei der Sandplatz-Veranstaltung in Brasiliens Millionen-Metropole hätte Haas ein hübsches Punktepolster verschafft. So musste er jedoch wie schon bei den Australian Open im Januar vorzeitig passen.
„Im Laufe des Spiels wurde es immer schlimmer. Ich war nicht mehr konkurrenzfähig“, musste Haas einräumen. „Ich habe hier ziemlich gutes Tennis gespielt und hatte die Chance, in ein weiteres Finale einzuziehen. Es ist immer enttäuschend, wenn man weiß, dass man eine Verletzung hat und nicht so spielen kann, wie man möchte.“ Der 32-jährige Lorenzi wünschte Haas sportlich fair erst gute Besserung, bevor er sich über den Einzug in sein erstes Endspiel freute.
