Spannender Fed Cup: Kerber & Co wollen Sieg gegen Schweiz

Leipzig (dpa) - Mit dem Stand von 1:1 geht das deutsche Fed-Cup-Team um Angelique Kerber in den entscheidenden Sonntag. Nach dem Sieg von Kerber und der Niederlage von Andrea Petkovic ist das Viertelfinale gegen die Schweiz offen, eine Prognose schwer zu treffen.

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Zwei Punkte aus drei Partien muss die deutsche Tennis-Auswahl in Leipzig holen - dann wäre der Halbfinaleinzug des Final-Teilnehmers von 2014 perfekt.

Die neue deutsche Tennis-Königin Kerber will ihr Team ab 12.00 Uhr in Führung bringen, sie wird eine entscheidende Rolle spielen. Denkbar wäre, dass Teamchefin Barbara Rittner für das vierte Einzel umstellt - und die enttäuschende Petkovic ersetzt. Die Aufstellungen können noch geändert werden.

Die drei Duelle am Sonntag - so wie sie bislang geplant sind - im Überblick:

ANGELIQUE KERBER - BELINDA BENCIC

Zum Auftakt kommt es zum Duell der beiden Topspielerinnen. Bencic ist erst 18 Jahre alt, aber bereits die Nummer elf der Welt. Das Match gegen Petkovic hat sie dominiert. „Sie geht raus und spielt ihr Ding vom Anfang bis zum Ende. Sie ist eine sehr gefährliche Gegnerin“, urteilte Kerber. „Ich glaube, dass das ein 50:50-Match sein wird.“ Die Melbourne-Gewinnerin fühlt sich müde, tritt aber mit einem viel stärkeren Glauben an sich selbst an und sagte: „Das Publikum hilft mir, die Kraft noch rauszuholen, die ich noch habe.“

ANDREA PETKOVIC - TIMEA BACSINSZKY

Acht Plätze steht die Schweizerin vor der deutschen Nummer zwei in der Weltrangliste. Die French-Open-Halbfinalistin zeichnet aus, dass sie den Spielrhythmus verändern kann. „Klar waren die komisch die Bälle, weil nicht viele spielen wie sie“, berichtete Kerber nach ihrem klaren Zweisatzsieg gegen Bacsinszky. Petkovic ist derzeit nicht in Topform und war sich nach ihrer Niederlage am Samstag selbst nicht sicher, ob sie eine weitere Chance im Einzel erhält.

ANNA-LENA GRÖNEFELD/ANNIKA BECK - MARTINA HINGIS/VIKTORIJA GOLUBIC

Hingis, einst Graf-Rivalin, wird voraussichtlich die dominante Spielerin im Doppel sein. Fällt erst im letzten Match des Tages die Entscheidung, gelten die Schweizer wegen Hingis als favorisiert. Die 35-Jährige steht auf Platz eins der Doppel-Weltrangliste, gewann bei den Australian Open ihren dritten Grand-Slam-Titel in Serie - allerdings mit einer anderen Partnerin. Aufseiten der Deutschen ist Grönefeld die erfahrenste Doppel-Spielerin. Die 30-Jährige ist ebenfalls nur noch im Doppel auf der Tour unterwegs und hat Mixed-Titel in Wimbledon und bei den French Open in Paris geholt.