Stich zu Alexander Zverev: „Er ist aber erst siebzehn“

Berlin (dpa) - Der ehemalige deutsche Tennis-Star Michael Stich hat vor einer verfrühten Euphorie um das Nachwuchstalent Alexander Zverev gewarnt.

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„Ich bin da etwas vorsichtig“, sagte Stich in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ auf die Frage, ob man beim Turnier in Hamburg die Geburt eines kommenden deutschen Tennishelden erlebt habe. „Zverev hat in den vergangenen drei Wochen etwas geleistet, was ihm keiner zugetraut hätte. Er ist aber erst siebzehn“, betonte der Turnierdirektor der ATP-Veranstaltung in der Hansestadt. Zverev hatte sich in Hamburg bis ins Halbfinale vorgekämpft.

Stich meinte, dass jetzt entscheidende Monate für den Teenager kämen, „es geht darum, wie er seinen Turnierplan gestaltet, wie er mit der Öffentlichkeit arbeitet, wie er sich auf schlechtere Zeiten vorbereitet, die kommenden werden“. Gleichzeitig betonte der ehemalige Wimbledon-Sieger, dass Zverev „sehr viel Potenzial“ habe und deshalb natürlich viele Hoffnungen wecke. „Wenn das hier in Hamburg der Beginn seiner Erfolgsgeschichte gewesen ist, dann ist das toll für uns alle“, sagte Stich.