Tennis-Bund will Stich-Vorwürfe nicht kommentieren
Hamburg (dpa) - Der Deutsche Tennis Bund will nach dem Streit um den Hamburger Rothenbaum nicht auf die erneuten Vorwürfe von Turnierdirektor Michael Stich eingehen. „Es ist alles gesagt, was dazu gesagt werden musste“, sagte DTB-Sprecher Jens-Peter Hecht in Stuttgart.
Stich hatte in einem Interview des „Tennismagazins“ erneut die Verbandsspitze um Präsident Karl-Georg Altenburg kritisiert und die Schuld am Scheitern der Bewerbung für ein Rasenturnier in der Hansestadt zurückgewiesen. „Ich habe mich nicht gegen ein Rasenturnier ausgesprochen. Wir haben der Bewerbung nicht zugestimmt, weil der DTB mir und meinen Partnern (...) nie ein Konzept präsentiert hat“, sagte Stich. Vom Rückzug der Bewerbung habe er aus der Presse erfahren, kritisierte der Wimbledonsieger von 1991.
Der DTB hatte sich erst für ein Turnier auf Gras statt auf Sand von 2015 an in Hamburg ausgesprochen und die Bewerbung später zurückgezogen. Nun wird von 2015 an in Stuttgart auf Rasen gespielt. Der DTB habe keine Eckdaten zur Finanzierung vorgelegt, monierte Stich. „Auf einer reinen Idee, ein Rasenturnier zu veranstalten, lässt sich keine Wirtschaftlichkeitsberechnung anstellen.“