„Es bleibt abzuwarten, in welcher Besetzung die USA kommen. Die USA sind noch nie abgestiegen und wollen das sicher auch diesmal nicht“, sagte die deutsche Teamchefin Barbara Rittner nach der Auslosung der Relegationsspiele in London.

„Wir wollten erstmal ein Heimspiel, das haben wir jetzt“, sagte Rittner. Wo am 16. und 17. April gespielt wird, ist noch offen, einen Tag später beginnt das WTA-Turnier in Stuttgart, das möglicherweise auch für die Williams-Schwestern interessant ist. Sollte eine oder sollten gar beide im Fed Cup antreten, wäre das Interesse an der Partie vermutlich größer, die sportlichen Chancen aber geringer. Venus Williams hatte jüngst bei den Australian Open gegen Andrea Petkovic in der dritten Runde wegen einer Hüftverletzung aufgegeben.

Ohne die schon lange am Fuß verletzte Serena und Venus, die nur unregelmäßig in der Auswahl antreten, waren die Amerikanerinnen am vergangenen Wochenende im Viertelfinale ohne Chance gegen Belgien mit Australian-Open-Siegerin Kim Clijsters. Die Weltranglisten-48. Bethanie Mattek-Sands und die an Nummer 61 notierte Melanie Oudin verloren in Antwerpen 1:4, den einzigen Punkt holte zum Abschluss das Doppel mit Spezialistin Liezel Huber und Vania King.

Das deutsche Team mit Petkovic und Julia Görges, derzeit auf Rang 24 beziehungsweise 34 der Welt, gewann 4:1 in Slowenien. Anna-Lena Grönefeld und Tatjana Malek punkteten dabei im Doppel. Bis auf Petkovic verlor die gleiche Besetzung den bislang letzten Vergleich gegen die USA im Viertelfinale 2008 mit 1:4 in San Diego. Für den einzigen Punkt sorgte damals Sabine Lisicki. Insgesamt gab es in bislang zwölf Vergleichen nur vier deutsche Siege. Die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) will dennoch zum vierten Mal seit der Fed-Cup-Neuordnung 2005 aufsteigen.