Turnierdirektor Stich zieht positive Rothenbaum-Bilanz
Hamburg (dpa) - Turnierdirektor Michael Stich hat nicht zuletzt wegen der starken Auftritte von Lokalmatador Tommy Haas ein positives Rothenbaum-Fazit gezogen. „Sportlich hätte es fast nicht besser laufen können“, sagte Stich schon vor dem Tennis-Finale zwischen Haas und dem Argentinier Juan Monaco.
Mit fünf Top-20-Spielern sei die mit 900 000 Euro dotierte Sandplatz-Veranstaltung „eines der stärksten 500er-Turniere auf der ATP-Tour“. Zugleich machte der Rothenbaum-Sieger von 1993 deutlich, dass er gerne wieder Superstars wie Roger Federer nach Hamburg locken würde. „Es muss für die Zukunft das Ziel sein, mehr Top-Ten-Spieler an den Start zu bringen“, sagte Stich. Dies sei vielleicht noch nicht im nächsten Jahr möglich, aber eventuell 2014 oder 2015. „Wir müssen Visionen haben, uns weiter stetig zu verbessern“, betonte Stich.
Bis 2008 gehörte die Traditionsveranstaltung zur Masters-Serie - entsprechend war bis dahin das Erscheinen der Weltelite garantiert. Für die kommenden drei Jahre sei es kein Thema, bei der ATP wieder um diesen Status zu buhlen, sagte Stich. Aber: „Man soll nie nie sagen.“
Trotz des oft regnerischen Wetters zeigten sich die Veranstalter auch mit dem Publikumszuspruch zufrieden. Bis zum Samstag zählten sie rund 48 500 Besucher. Für die Zukunft haben Stich und seine Mitstreiter den Gedanken eines - womöglich parallel stattfindenden - Damenturniers in Hamburg nicht aufgegeben. Man werde das im Auge behalten, so Stich.
