Trampolin-Turner ohne WM-Finalplätze
Sofia (dpa) - Die Serie der Enttäuschungen durch die deutschen Trampolin-Turner hat sich am zweiten Tag der Weltmeisterschaften in Sofia fortgesetzt. Beide Synchron-Duos mussten ihren Wettkampf abbrechen und schieden vorzeitig aus.
„Es war ein Tag zum vergessen“, räumte Cheftrainer Michael Kuhn ein. Ein deutsches Damen-Duo war gar nicht am Start, weil Sarah Eckes wegen einer Erkältung nicht einsatzfähig war. Tags zuvor waren auch alle Einzelstarter im Vorkampf gescheitert.
Das nach der Verletzung von Kyrylo Sonn neu zusammengestellte Duo Daniel Schmidt/Christopher Schüpferling (Bramfeld/Frankfurt) hatte zu wenig gemeinsame Trainingspraxis, um mit der Weltelite mithalten zu können. Im anderen Duo war der Weingartener Oliver Amann wie schon tags zuvor in der Einzelkonkurrenz völlig von der Rolle und kam auch in der Synchron-Konkurrenz mit seinem Partner Rick Nadler (München) überhaupt nicht zurecht.
„Jetzt ist ein großer Kraftakt nötig, um in Richtung der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro wieder nach vorn zu kommen“, befürchtet Coach Kuhn. Er hofft, dass die verletzten Martin Gromowski und Kyrylo Sonn wieder den Anschluss an die Weltspitze herstellen können und das Team verstärken.