Wegen intravenöser Infusion US-Schwimmer Ryan Lochte bis Juli 2019 gesperrt
Fort Lauderdale (dpa) - US-Schwimmer Ryan Lochte ist von der amerikanischen Anti-Doping-Agentur gesperrt worden. Er darf bis zum Juli 2019 an keinen Wettbewerben teilnehmen, wie die USADA mitteilte.
Der 12-fache Olympiasieger hatte im Mai eine intravenöse Infusion bekommen, womit er gegen Anti-Doping-Regelungen verstieß. Wegen der Sperre kann der 33-Jährige nicht an den US-Schwimmmeisterschaften teilnehmen, die in dieser Woche in Kalifornien beginnen.
Nach Darstellung der USADA wurde dem Schwimmer keine verbotene Substanz gespritzt. Den Regeln zufolge dürfen Sportler aber keine Infusionen bekommen, es sei denn es steht im Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt oder es wurde eine Ausnahme genehmigt.
Es ist Lochtes zweite Sperre seit den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro. Der US-Schwimmverband hatte den Sportler im September 2016 für zehn Monate von allen Wettbewerben ausgeschlossen, weil er behauptet hatte, dass er und drei andere US-Schwimmer bei den Spielen in der brasilianischen Stadt ausgeraubt worden seien. Bilder von Überwachungskameras zeigten jedoch, das dies nicht stimmte.