Turnier in den Niederlanden Vorzeitiges Aus für Deutsche Teams bei Beachvolleyball-EM
Apeldoorn (dpa) - Die Beachvolleyball-Europameisterschaften in den Niederlanden sind für den Deutschen Volleyball-Verband (DVV) mit einer herben Enttäuschung vorzeitig zu Ende gegangen.
Die deutschen Teams der Männer und der Frauen, die in der Vergangenheit bei den kontinentalen Titelkämpfen Medaillen abgeräumt hatten, gingen dieses Mal leer aus.
Als letzte Teams schieden am Freitag Chantal Laboureur und Julia Sude sowie Victoria Bieneck und Isabel Schneider aus. Laboureur/Sude, die in den Niederlanden als Nummer eins gesetzt waren, ihrer Normalform aber während der gesamten EM hinterherliefen, verloren in Apeldoorn gegen die Spanierinnen Liliana Fernandez-Steiner und Elsa Baquerizo McMillan mit 1:2 (23:21, 20:22, 10:15). Das gleiche Missgeschick widerfuhr in Utrecht Bieneck/Schneider, die den Schweizerinnen Betschart/Hüberli mit 1:2 (21:18, 11:21, 12:15) unterlagen.
Noch schlechter als bei den Frauen, bei denen es zwei fünfte und zwei neunte Plätze zu verzeichnen gab, lief es bei den Männern. Auch Philipp-Arne Bergmann und Yannick Harms schieden bei der EM frühzeitig aus. Das einzige deutsche Duo, das bei der EM an den Start ging, unterlag in der Runde der besten 24 Teams in Apeldoorn den Niederländern Christiaan Varenhorst und Jasper Bouter mit 1:2 (15:21, 21:19, 13:15) und muss sich mit Rang 17 begnügen.
Das Abschneiden von Bergmann/Harms gilt als symptomatisch für den beklagenswerten Zustand im deutschen Beachvolleyball der Männer. Ein Land, das fünfmal Europameister geworden war, hat derzeit im kontinentalen Titelrennen keine Chance mehr. Niclas Hildebrand, Sportdirektor Beachvolleyball beim Deutschen Volleyball-Verband (DVV sieht akuten Handlungsbedarf: „Nach dem Olympiasieg von Brink/Reckermann 2012 in London ist die Entwicklung etwas verschlafen worden“, beklagte er.