Achillessehnenriss bei Snowboarderin Mittermüller

München (dpa) - Bei den deutschen Snowboardern ist die Hoffnung auf eine Freestylerin bei den Winterspielen schon zum Auftakt der Olympia-Saison dahin. Slopestylerin Silvia Mittermüller erlitt in den USA einen Achillessehnenriss und muss in Vail operiert werden.

„Das ist ein Schock“, sagte Sportdirektor Stefan Knirsch in München. Mittermüller war die einzige Sportlerin des Snowboard Verbands Deutschland, die auf Sotschi hoffen konnte und Chancen auf eine Topplatzierung gehabt hätte. Nun wünscht sich der Verband, dass wenigstens der 18-jährige Johannes Höpfl seine Chance zur Qualifikation nutzt. Sonst wäre das Team ohne Freestyler beim Saisonhöhepunkt am Start.

An den ambitionierten Zielen der deutschen Snowboarder für die Winterspiele ändert der Ausfall nichts. Nach den drei Medaillen bei der WM in diesem Jahr werden auch bei Olympia drei Plaketten angepeilt. „Dass das möglich ist, wenn alles zusammenpasst, haben wir bei der WM gezeigt“, betonte Knirsch. Er erwartet zehn bis zwölf deutsche Snowboarder in Sotschi. Am stärksten wird das Parallel-Team um Weltmeisterin Isabella Laböck und die zweimalige WM-Dritte Amelie Kober eingeschätzt. „Mein Ziel ist es, eine olympische Medaille zu holen“, sagte Laböck. „Aber es ist eine neue Saison, die Karten werden neu gemischt.“