Beckert-Manager Kärcher: Verband muss jetzt handeln

Sotschi (dpa) - Nach dem mäßigen WM-Abschneiden von Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Stephanie Beckert in Sotschi hat ihr Manager Klaus Kärcher Konsequenzen von der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft gefordert.

„Stephanie ist völlig am Ende. Sie hat einfach nicht die Kraft wie Anni Friesinger, die Attacken von Frau Pechstein abzuwehren“, sagte Kärcher der Nachrichtenagentur dpa nach den wiederholten verbalen Angriffen der Rivalin aus Berlin. Claudia Pechstein hatte der Erfurterin vor zwei Wochen „vorsätzliche Arbeitsverweigerung“ vorgeworfen. „Es muss unbedingt eine Lösung her, damit Stephanie Beckert nicht in letzter Konsequenz ihre Karriere beendet“, sagte Kärcher.

Beckert kam bei den WM-Rennen in Sotschi nicht über die Plätze sieben über 3000 Meter und fünf über 5000 Meter hinaus und war offenkundig zum Saisonhöhepunkt nicht in Bestform. „Auch wenn sie in bester Form gewesen wäre, hätte sie den Team-Lauf bei der WM nicht bestritten. In jedem anderen Verband wären solche Äußerungen zu einer Mannschaftskameradin sanktioniert worden“, bekräftigte Kärcher. Er hofft nun auf eine baldige Klärung des Streits innerhalb des Verbandes: „So kann es nicht weitergehen.“