Biathletin Henkel: „Freue mich auf das, was kommt“
Oslo (dpa) - Auf Andrea Henkel warten nach ihrem Karriereende neue Herausforderungen. Statt sich mit den Biathlon-Konkurrentinnen zu messen, muss sie sich nun mit Behörden herumschlagen.
„Ich weiß, wo ich hin will, aber ich darf ja noch nicht“, sagte die 36-Jährige dem ARD-Hörfunk. Denn die Thüringerin will so schnell wie möglich zu ihrem Freund Tim Burke in die USA nach Lake Placid ziehen. Dort haben sie sich schon ein Haus gekauft. Aber die notwendige Greencard fehlt noch. „Ich habe immer gesagt, dass ich mich darum nach dem Saisonende kümmere. Das wird spannend.“
Beim letzten Weltcup ihrer langen Erfolgskarriere besuchten die zweimalige Olympiasiegerin auch ihre alten Weggefährtinnen Kati Wilhelm, Uschi Disl, Martina Beck, Simone Hauswald und Katja Wüstenfeld in Oslo. „Da fühle ich mich sehr geehrt“, meinte die Letzte der Goldenen Generation des deutschen Damen-Biathlons.
Einen Rücktritt vom Rücktritt wird es nicht geben. „Die Entscheidung steht seit zwei Jahren. Ich hatte eine erfolgreiche Karriere, habe alles gewonnen, was man gewinnen kann. Ich freue mich auf das, was jetzt kommt. Und irgendwann will ich ja auch eine Familie haben“, meinte die achtmalige Weltmeisterin. Auch nach dem Saisonfinale am legendären Holmenkollen hat sie einen vollen Terminkalender: „Ich werde ja des öfteren noch verabschiedet.“