Biathlon-Olympiasieger Greis mit Verletzungspause

München (dpa) - Der dreimalige Biathlon-Olympiasieger Michael Greis muss nach einer Operation eine mindestens sechswöchige Zwangspause einlegen.

„Ich bin beim Aufwärmen in der Halle umgeknickt und habe mich dabei am Sprunggelenk verletzt“, beschrieb der Allgäuer das Missgeschick beim Sommertraining im schweizerischen Andermatt. Einen Tag vor seinem 35. Geburtstag am Donnerstag wurde Greis in der Unfallchirurgie Traunstein am rechten Sprunggelenk operiert. „Erfolgreich“, wie der Deutsche Ski-Verband (DSV) mitteilte.

„Bisher lief die Sommervorbereitung optimal, ich fühle mich sehr fit und bin zuversichtlich, dass mich die Zwangspause nicht aus dem Tritt bringt“, teilte Greis mit. „Für mich als Leistungssportler ist es wichtig, dass das Sprunggelenk wieder zu hundert Prozent stabil wird, daher hatte ich mich für den Eingriff entschieden“, begründete er die Operation. Schon in den kommenden Tagen beginnt für Greis die Rehabilitation.

Sein Trainer Fritz Fischer sieht in der Verletzung keine großen Einschränkungen für die Wintersaison mit der Heim-Weltmeisterschaft Anfang März in Ruhpolding. „Michi hat sich in den vergangenen Monaten physisch und psychisch enorm stabil präsentiert. Ich bin mir sicher, dass er die Trainingspause gut wegstecken wird.“

Rupert Ketterl, Chefarzt der Unfallchirurgie Traunstein, hatte einen Riss des Syndesmosebandes diagnostiziert. 40 Minuten wurde Greis operiert, das gerissene Syndesmoseband wurde mittels Naht und Schraube refixiert. „Die Operation war wichtig, da das Gelenk sehr instabil war“, erläuterte der Professor: „Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, ist der Fuß in etwa sechs Wochen wieder voll belastbar.“