Biathlon-WM Bö mit Titel Nummer 22 - Deutsche mit nächstem Debakel
Lenzerheide · Die deutschen Biathleten schießen wieder mal schlecht und laufen hinterher. Johannes Thingnes Bö hingegen holt sein zweites Gold in Lenzerheide. Und ein Amerikaner schafft die nächste Sensation.
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Bö mit Titel Nummer 22 - Deutsche mit nächstem Debakel
Die deutschen Biathleten haben bei der Weltmeisterschaft im schweizerischen Lenzerheide die nächste herbe Enttäuschung erlebt. Während Norwegens Ausnahmekönner Johannes Thingnes Bö mit dem Sieg in der Verfolgung seinen WM-Titel Nummer 22 feierte, blieb die Wiedergutmachung der DSV-Skijäger nach dem Sprint-Debakel in weiten Teilen aus. Bester des deutschen Quartetts wurde Philipp Horn als 17., der sich von Platz 44 noch in die Top 20 schob. Nach vier Strafrunden im Sprint schoss der 30-Jährige diesmal nur einmal daneben.
Derweil hielt Bö bei seiner letzten WM wie im Sprint die Konkurrenz in Schach. Nach zwei Strafrunden hatte der 31 Jahre alte Rekord-Weltmeister 8,6 Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner Campbell Wright (1 Fehler), der wie im Sprint sensationell Silber holte. Bronze ging an den Franzosen Eric Perrot (1 Fehler/+20,8 Sekunden). Für Bö war es der dritte WM-Sieg im Jagdrennen nacheinander.
Justus Strelow wurde nach drei Fehlern 31., Philipp Nawrath, als 18. im Sprint bester Deutscher, musste gleich sieben Strafrunden laufen und landete auf Rang 44. Danilo Riethmüller leistete sich unglaubliche acht Fehler und beendete das Rennen auf Position 50.
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