Damen-Staffel beim Biathlon-Weltcup nur auf Rang zehn
Antholz (dpa) - Die ersatzgeschwächten deutschen Biathletinnen haben zum Abschluss des Weltcups in Antholz auch mit der Staffel das Podium deutlich verpasst.
Karolin Horchler, Miriam Gössner, Vanessa Hinz und Franziska Hildebrand kamen nach insgesamt 13 Nachladern und zwei Strafrunden nicht über Rang zehn hinaus. So enttäuschend schnitt die deutsche Damen-Staffel zuletzt beim Weltcup in Oberhof am 7. Januar 2015 ab. Das schlechteste Teamergebnis der Geschichte war Rang elf bei den Olympischen Spielen in Sotschi.
Die Schützlinge von Bundestrainer Gerald Hönig, der auf die beiden Staffel-Weltmeisterinnen Laura Dahlmeier und Franziska Preuß sowie Maren Hammerschmidt verzichten musste, hatten nach 4x6 Kilometern 1:51,8 Minuten Rückstand auf die siegreichen Französinnen. „Es ist natürlich kein schönes Ende hier“, sagte Hinz. Rang zwei ging an Tschechien vor Russland. In den bisherigen beiden Staffelrennen in dieser Saison waren die Deutschen in Bestbesetzung jeweils Zweite geworden.
Horchler übergab an Gössner nur als 15. mit einer Minute Rückstand. Gössner blieb beim ersten Schießen fehlerfrei, musste aber nach dem Stehendschießen in die Strafrunde. „Vom ersten Schuss an hatte ich wackelige Beine“, sagte die 25-Jährige. Hinz musste den Rückstand nach ebenfalls einer Strafrunde weiter anwachsen lassen. Hildebrand konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben.
Damit blieben die deutschen Damen erstmals in dieser Saison bei einem Weltcup ohne Podestplatz. Im Sprint (10.) und der Verfolgung (20.) war Gössner jeweils beste Deutsche gewesen. Die Staffel in Antholz hatten die deutschen Damen im Vorjahr gewonnen.