Florian Graf: „Biathlon ist mein Leben“
Hochfilzen (dpa) - Florian Graf sieht sich im deutschen Biathlon-Team eher noch in der „Außenseiterposition“: „Ich bin eher der ruhige Typ.“ Beim Weltcup in Hochfilzen war er mit den Plätzen sieben und acht in Sprint und Verfolgung jeweils bester deutscher Skijäger.
„Ich kann nur sagen, dass es sehr, sehr beeindruckend ist in diesem Weltklassefeld da vorne mitzulaufen. Das macht nicht nur viel Spaß, sondern weckt auch Lust auf mehr“, stellte Graf fest.
Aufgewachsen im oberfränkischen Hof versuchte sich Graf schon als Zehnjähriger als Biathlet. Angefangen hat der heute 23-Jährige als Langläufer. Die beiden älteren Geschwister achteten darauf, dass er das Training nicht schwänzt. „Biathlon ist mein Hobby, mein Beruf, mein Leben“, sagte Graf. Er besuchte die Cristophorus-Schule Berchtesgaden und ist nun als Zollhauptwachtmeister beim Stützpunkt Ruhpolding tätig.
Klar, dass Graf „heimlich“ von der WM-Teilnahme im März in der Heimat träumt. „Ich sehe mich in Schlagdistanz.“ Wenn er als Junge vor dem Fernseher saß, drückte er einem achtmaligen Weltmeister aus Frankreich die Daumen. „Raphael Poirée war für mich immer der Held“, verriet Graf. Und auch, dass er gerne Saxophon spielt in seiner Freizeit.