Ramelow verspricht Oberhof Unterstützung
Oberhof (dpa) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat dem in der Kritik stehenden Weltcup-Standort Oberhof seine volle Unterstützung zugesagt.
„Die Landesregierung bekennt sich zu Oberhof und auch zur Zukunft in Oberhof“, sagte der Chef der Rot-Rot-Grünen Koalition während seiner Stippvisite beim Biathlon-Weltcup im Gespräch mit „MDR-Info“.
Man sei mit den Verantwortlichen im Gespräch, erklärte der Linken-Politiker, und werde nun alles abarbeiten. „Die Biathleten sind hier herzlich willkommen. Wir werden alles tun, damit es auch in Zukunft tolle, tolle Wettkämpfe in Oberhof geben wird. Thüringen und Oberhof werden gemeinsam dafür sorgen, dass wir uns tatsächlich gut aufstellen können.“
Anders Besseberg, der Präsident des Biathlon-Weltverbandes IBU, hatte am Samstag erneut notwendige Renovierungsarbeiten der Anlagen angemahnt. „Eine Renovierung ist mehr als notwendig. Es hat sich nicht viel getan seit der Weltmeisterschaft 2004“, meinte er.
Geht es nach Ramelow wird nun investiert. „Es geht hier um Infrastrukturmaßnahmen. Es geht nicht um Geld, das zum Fenster hinausgeworfen wird, sondern es ist eine Investition in die Zukunft.“ Die in einer Machbarkeitsstudie genannten 27,1 Millionen Euro wollte Ramelow allerdings nicht bestätigen.
„Ich beteilige mich derzeit an keinerlei Zahlendiskussion. Das wäre auch abwegig. Ich warne davor eine Zahl wie ein Transparent vor sich her zu tragen“, sagte Ramelow am Sonntag nach dem letzten Weltcup-Rennen auf einer Pressekonferenz.