Wette gewonnen: Medaille rettet Henkel vor Kostümshow
Nove Mesto (dpa) - Die Wette hat Andrea Henkel gewonnen. „Glück gehabt, Alte“, raunte Pressesprecher Stefan Schwarzbach der Grande Dame des deutschen Biathlons nach ihrem Silber-Coup von Nove Mesto lachend ins Ohr.
Was er nicht wusste: die Mikrofone der Fernsehkameras waren noch offen und so wurde die interne Wette der beiden vor Millionen Zuschauern publik. Hätte Henkel nicht ihre erste Einzel-Medaille seit 2008 gewonnen, hätte sie in eines der übergroßen Kostüme der WM-Maskottchen „N“ und „M“ schlüpfen müssen.
In denen hätte die nur 1,58 Meter große Henkel sicher auch eine gute Figur gemacht, wenngleich die Maskottchen sehr eigenwillig aussehen. „N“ und „M“ stehen für die Kürzel des WM-Ortes Nove Mesto. „Klar hätte ich das gemacht. Ich stehe zu meinem Wort“, flachste Henkel gut gelaunt. Mit ihrer insgesamt 16. WM-Plakette hatte sie die Medaillenflaute der deutschen Skijäger bei der WM in Nove Mesto gestoppt und sich selbst die erste Einzelmedaille seit fünf Jahren beschert.