Zwar hatte es der Bayer mit seinem Anschieber Alexander Mann nicht geschafft, einen komfortablen Vorsprung von zwei Zehntelsekunden während des zweiten Durchganges ins Ziel zu bringen, doch Platz drei hinter dem Italiener Simone Bertazzo und dem Russen Alexander Subkow war für ihn dennoch ein Erfolg. „Jeder Podestplatz im Weltcup ist Wahnsinn“, meinte Angerer.
Kurz zuvor hatte er sich über die vergebene Siegchance noch geärgert. Ein heftiger Fahrfehler führte dazu, dass sein Schlitten vor dem steilen Anstieg im unteren Bahnabschnitt gehörig an Geschwindigkeit verlor. „Schade, das hätte mein vierter Weltcup-Sieg werden können“, meinte Angerer, der dennoch konstantester Bobpilot im deutschen Lager bleibt. „Wir haben unsere Hausaufgaben im Sommer gemacht, jetzt haben wir eine tolle Teamstimmung. Das ist ein Schlüssel zum Erfolg“, sagte 31-Jährige.
Nicht wie gewünscht lief es für Manuel Machata (Potsdam) mit Andreas Bredau. Das Duo, das bislang dreimal auf dem Podest stand, zahlte Lehrgeld und wurde Sechste. Maximilian Arndt/Martin Putze (Oberhof) belegte Platen Platz acht.