„Mit der Bandscheiben-Operation im letzten Jahr haben wir alles richtig gemacht. Jetzt kommen genau die Startzeiten, die wir uns alle vorgestellt haben“, sagte Cheftrainer Christoph Langen nach dem dritten Selektions-Rennen in Königssee. Dort gewann der Riesaer Florschütz erneut das Zweierbob-Rennen und landete im Vierer-Bob auf Rang zwei hinter dem Oberhofer Maximilian Arndt, der nach seinem Bänderriss im Fuß immer besser in Fahrt kommt.

„Nach der Kombinationswertung sind die Plätze für den Weltcup an Florschütz, Arndt und Machata - und genau in dieser Reihenfolge - verteilt“, betonte Langen, der in Richtung des Welt- und Europameisters Manuel Machata (SC Potsdam) eine klare Ansage machte: „Er muss sich gewaltig anstrengen bei den Startzeiten.“ Der Shootingstar des vorigen Winters, der auf Anhieb den Gesamtweltcup gewonnen hatte, kam auf seiner Heimbahn als jeweils Vierter nicht aufs Podest, nachdem er bei den zwei Stationen zuvor nur einen Sieg mit dem großen Schlitten in Altenberg einfahren konnte.

Bei den Frauen setzte sich wie erwartet Weltmeisterin Cathleen Martini mit Janine Tischer (Oberbärenburg) durch, Zweite wurde Anja Schneiderheinze mit Christin Senkel (Winterberg) vor Sandra Kiriasis (RSG Hochsauerland), die erneut mit der ehemaligen Hallen-Europameisterin im Kugelstoßen, Petra Lammert, fuhr. Diese drei Teams bekamen von Langen auch die Tickets für die Weltcup-Saison, die Anfang Dezember in Innsbruck/Igls startet.