Gutes Training der Paarläufer Savchenko/Szolkowy

Peking (dpa) - Die viermaligen Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko/Robin Szolkowy haben nach einem heftigen Sturz in Chemnitz ein störungsfreies erstes Training vor dem Grand Prix in Peking absolviert.

„Ich bin zufrieden, sie haben alles einmal gemacht, sogar den Wurfaxel“, sagte Trainer Ingo Steuer der Nachrichtenagentur dpa in Peking. Bei dem dreifachen Element war Savchenko wenige Tage vor der Abreise schwer auf das Eis geprallt. Fragen dazu wollte Steuer nicht beantworten. „Das passiert im Training“, sagte er nur.

Erstmals zeigten die viermaligen Europameister bei den Übungseinheiten ihre Kür zur Ballettmusik aus „Der Nussknacker“ von Peter Tschaikowsky, allerdings noch ohne Elemente zur Musik. Später spulten sie alles nacheinander ab: die Sprungfolge aus zwei dreifachen Toeloops, den dreifachen Wurfflip, die Hebungen und den riskanten Wurfaxel.

Probleme gab es beim neuen Rückwärtslasso, das erst im dritten Anlauf richtig gelingen wollte. Diese Hebung gilt als besonders schwierig. Den Wurfaxel stand die 29-jährige Savchenko auf zwei Füßen. „Es ist gut, dass sie ihn gemacht hat, nach dem Sturz ging das erstmal nicht“, erzählte Steuer. Dieses Element hoben sie sich bis ganz zum Schluss auf, genauso ist es auch im Wettkampf geplant. Im Kurzprogramm kommt der riskante Wurf, der dreieinhalb Umdrehungen hat, als vorletztes, in der Kür gar als letztes Element.

Die Olympia-Dritten von 2010 starten am Freitag mit dem Kurzprogramm beim Cup of China in die Saison. Savchenko überlegte noch, welches Geschenk sie ihrem Trainer machen sollte - Steuer wird an diesem Freitag 47 Jahre alt. Ein fehlerfreies Kurzprogramm wäre sicher eine passende Gabe. Aber dazu soll es noch als Überraschung eine Schokoladentorte geben. Stärkste Konkurrenten in Fernost sind die zweimaligen Weltmeister und Lokalmatadoren Pang Qing/Tong Jian.

Auf die aktuellen Weltmeister Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow treffen die Deutschen frühestens beim Grand-Prix-Finale Anfang Dezember in Japan. Die Russen hatten vor anderthalb Wochen mit der Rekordmarke von 237,71 Punkten beim ersten Grand Prix in Detroit vorgelegt. Sie lagen damit 20 Zähler über der bisherigen Bestleistung von Savchenko/Szolkowy.