„Ich habe mich ein bisschen durchgekämpft. Das Abschlusstraining habe ich sausenlassen und in der Nacht dachte ich, naja“, beschrieb die 25-Jährige ihre alles andere als optimale Vorbereitung auf den Weltcup im kanadischen Whistler. Doch im Rennen war es wie immer bislang im Olympia-Winter: Geisenberger war nicht zu schlagen - und fuhr überlegen ihren 20. Weltcup-Sieg ein.

„Ich habe heute alles richtig gemacht. Mein Schlitten läuft, mein Start ist gut, die Linie war fast perfekt: So gewinnt man Weltcup-Rennen!“, kommentierte die blonde Miesbacherin ihren erneut unwiderstehlichen Auftritt. Der Kanadierin Alex Gough blieb nur Rang zwei. Anke Wischnewski wurde Dritte, Olympiasiegerin Tatjana Hüfner landete auf dem vierten Platz.

Dass sie nach dem vierten Sieg im vierten Rennen nun die heißeste Anwärterin auf den Olympiasieg ist, weiß die Olympia-Dritte von 2010. „Alle sagen mir, ich sei die Olympia-Favoritin, jeder erwartet nun Gold von mir. Damit muss ich mich auseinandersetzen“, sagte Geisenberger.