Jubiläumserfolg für Hüfner - Wendl/Arlt Dritte
Park City (dpa) - Mit ihrem 25. Weltcup-Erfolg hat Rodel- Olympiasiegerin Tatjana Hüfner ihre unglaubliche erste Saisonhälfte gekrönt und den nächsten Schritt auf dem Weg zum vierten Gesamtsieg nacheinander gemacht.
Die 27-Jährige aus Oberwiesenthal war auch auf der Olympia-Bahn von Park City (USA) einmal mehr nicht zu schlagen und machte im vierten Weltcup-Rennen des WM- Winters ihren vierten Sieg perfekt. „Besser hätte der erste Teil der Saison für mich nicht laufen können“, sagte Hüfner, deren Vereinskollegin Anke Wischnewski als Zweite den erneuten deutschen Doppelerfolg perfekt machte.
Zufrieden durften auch die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt sein. Das junge Duo aus Oberbayern fuhr auf den dritten Platz und baute damit seine Führung in der Gesamtwertung leicht aus. Für Wendl/Arlt war es nach zuletzt zwei Siegen der dritte Podestplatz im vierten Rennen der Saison. Es siegten die zeitgleichen österreichischen Doppel Peter Penz/Georg Fischler sowie Andreas und Wolfgang Linger. Das zweite deutsche Doppel Toni Eggert und Sascha Benecken landete auf dem zehnten Platz.
Wie schon bei den ersten drei Weltcups im nacholympischen Winter war Hüfner auch im US-Bundesstaat Utah eine Klasse für sich. „Ich war erst einmal zuvor hier und das ist auch schon vier Jahre her“, hatte die Perfektionistin aus Oberwiesenthal die Erwartungen zuvor noch gedämpft. Doch im Rennen spielte sie ihre fahrerischen Qualitäten erneut aus und ließ der Konkurrenz einmal mehr keine Chance. Mithalten konnte nur Vereinskollegin Wischnewski. „Ich komme immer näher dran. Wenn der Start mal ein bisschen schneller geht, kann ich auch mal ganz oben stehen“, sagte Wischnewski.
„Angesichts der Platzierungen in den ersten Weltcups der Saison bin ich sehr stolz, aber auch ein bisschen überrascht, dass es so gut lief und ich bisher alle Rennen für mich entscheiden konnte“, sagte Hüfner. „Auch habe ich nicht damit gerechnet, dass ich mich so schnell, so gut auf meinen neuen Schlitten einstellen kann.“ In der Gesamtwertung liegt die Olympiasiegerin mit der Maximal-Punktzahl von 400 Zählern nach vier von neun Rennen klar in Front, der vierte Gesamtsieg in Serie lockt immer mehr.
Weniger gut lief es wie schon in der Woche zuvor für die Olympia- Dritte Natalie Geisenberger. Die Miesbacherin hatte im Training mit Nackenproblemen zu kämpfen und verpasste am Ende als Vierte knapp ihren dritten Podestplatz im WM-Winter. Erneut gut schlug sich Nachwuchsfahrerin Carina Schwab als Siebte.