Savchenko/Szolkowy siegen beim Grand Prix in Moskau

Moskau (dpa) - Die viermaligen Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben in Moskau ihren zweiten Grand Prix-Wettkampf gewonnen und sich für das Finale im Dezember in Japan qualifiziert.

Savchenko/Szolkowy patzten zwar bei den Solosprüngen - er sprang beide Toeloops nur doppelt und sie den Axel einfach. Dennoch erzielten beide mit 206,33 Punkten eine Saisonbestleistung. Zweite wurden Wera Bazarowa/Juri Larjonow aus Russland (201,61) vor den Kanadiern Kirsten Moore-Towers/Dylan Moscovitch (188,73). „Das war gut, und wir haben noch viel Luft nach oben“, kommentierte Trainer Ingo Steuer. „Es war nicht unsere beste Leistung, aber es war besser als in China, und wir haben in der Zwischenzeit hart an den Elementen gearbeitet“, sagte Szolkowy.

Savchenko war nach ihrem schweren Sturz beim dreifachen Wurfaxel im Kurzprogramm am Vortag nicht in Topform, ließ sich aber nicht viel anmerken. „Es war eine harte Nacht, und ich konnte kaum schlafen. Aber ich habe mir gesagt, du kämpfst und gibst nicht auf“, meinte sie. Das russische Publikum nahm die „Nussknacker“-Kür sehr gut auf und spendete schon bei den ersten Takten der Musik Beifall.

Peter Liebers fiel in der Herren-Kür dagegen auf den siebten und vorletzten Platz zurück. Er stolperte beim vierfachen Toeloop und stürzte beim dreifachen Axel, konnte aber fünf dreifache Sprünge stehen. Er kam auf 197,65 Punkte. „Es war der vierte Wettkampf, und ich muss sagen, ich bin etwas kaputt“, sagte Liebers. Vor allem mental sei der Grand Prix anstrengend gewesen. „Das ist hier nicht die Berliner Meisterschaft“, fügte der deutsche Meister hinzu. Der Japaner Tatsuki Machida überholte den nach dem Kurzprogramm führenden Russen Maxim Kowtun und gewann seinen zweiten Grand Prix der Saison mit 257,00 Punkten. Er steht damit im Grand-Prix-Finale.

Die 15 Jahre alte Moskauerin Julia Lipnitskaja entschied den Damenwettbewerb mit 0,68 Punkten Vorsprung denkbar knapp für sich und erreichte das Grand-Prix-Finale. Europameisterin Carolina Kostner aus Italien hatte das Nachsehen, wurde Zweite, und verpasste damit das Finale. Im Eistanz siegten die WM-Dritten Jekaterina Bobrowa/Dmitri Solowjew mit 168,32 Punkten und sind für Fukuoka qualifiziert.