Shiffrin lag vorn Alpine Kombination in St. Moritz nach Slalom abgebrochen
St. Moritz (dpa) - Die am Freitag abgebrochene Alpine Kombination in St. Moritz wird entgegen einer ersten Ankündigung doch nicht mehr an diesem Wochenende nachgeholt.
„Die Alpine Kombination ist komplett gestrichen“, sagte FIS-Renndirektor Markus Mayr bei der Mannschaftsführersitzung am Freitagabend. Das Weltcup-Rennen war zuvor wegen schlechten Wetters abgesagt worden. Nach dem Slalom am Morgen konnte der Super-G am Nachmittag nicht mehr stattfinden. Die Sicht auf der WM-Strecke in der Schweiz war zu schlecht. Zudem wehte ein starker Wind.
Am Samstag und Sonntag sind im Engadin noch zwei Super-G geplant, an denen auch Deutschlands beste Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg teilnehmen möchte. Zunächst hatte es geheißen, das Rennen am Samstag werde auch als zweiter Teil der Kombination gewertet. Dies sei aus finanziellen Gründen für den Veranstalter aber nicht machbar, sagte Mayr. Der Skiweltverband FIS habe Verständnis für die Entscheidung, bedaure sie aber. Bis zu den Olympischen Winterspielen im Februar steht bei den Damen keine Kombination mehr im Weltcup-Kalender.
Ob der Super-G am Samstag wie geplant um 10.45 Uhr beginnen kann, ist wegen der erwarteten Winde unklar. Einzig mögliche Ersatzzeit für den Start ist nach Angaben von Mayr 13.30 Uhr.
Am Freitag waren die deutschen Starterinnen in Gedenken an den verunglückten Nachwuchsfahrer Max Burkhart mit Trauerflor gestartet. Nach dem Slalom hatte die Gesamtweltcupführende Mikaela Shiffrin die beste Ausgangssituation für die Kombination gehabt. Sie wäre mit 0,39 Sekunden Vorsprung auf Weltmeisterin Wendy Holdener aus der Schweiz in den Kombinations-Super-G gestartet. Lena Dürr und Kira Weidle waren ausgeschieden, Michaela Wenig hatte großen Rückstand.