DSV-Team im Viertelfinale raus - Schweden siegt
Innsbruck (dpa) - Ohne Maria Höfl-Riesch, Felix Neureuther & Co. sind die deutschen Alpinen beim Team-Weltcup in Österreich nicht über das Viertelfinale hinausgekommen.
Der WM-Dritte Deutschland schied am Dienstagabend beim Flutlichtrennen in Innsbruck knapp gegen die Schweiz aus. Zwei Tage nach dem Olympia-Ende waren die meisten Nationen mit einem B-Team vertreten, kein einziger Medaillengewinner der Winterspiele stand am Start. Der Sieg und damit ein Großteil der rund 80 000 Euro Preisgeld ging an Schweden vor Norwegen und der Schweiz. Weltmeister Österreich schied wie Deutschland im Viertelfinale aus.
„Mir hat der Wettkampf gut gefallen. Ich bin ein Freund und Unterstützer dieses Formats“, sagte der deutsche Alpindirektor Wolfgang Maier. Dass bei diesem Termin kurz nach Olympia viele Top-Fahrer nicht starten würden, sei vorher klar gewesen. „Ich halte dieses Format aber für ein sehr gutes. Ob bei der WM in Garmisch oder in Schladming - es war immer sehr spannend.“
Beim etwas kuriosen Termin nur zwei Tage nach der Schlussfeier in Sotschi ließen die deutschen Medaillengewinner Höfl-Riesch und Viktoria Rebensburg das Rennen in der nicht-olympischen Disziplin ebenso aus wie Neureuther und Fritz Dopfer aus. Jugend forscht war da das Motto des Deutschen Skiverbandes auf dem Hang, auf dem vor zwei Jahren um Medaillen bei den Olympische Jugend-Winterspielen gekämpft wurde.
„Leider ist es schnell vorbeigangen, es war halt auch mein zweiter Lauf nicht optimal. Aber es hat unheimlich Spaß gemacht“, sagte die Lena Dürr. Neben der einmaligen Weltcupsiegerin und dem bei den Winterspielen im Riesenslalom am letzten Tor gescheiterten Stefan Luitz nominierte der DSV drei im Weltcup wenig erfahrene Sportler. Dominik Schwaiger (7 Weltcups), Linus Strasser (1 Weltcup) und Susanne Weinbuchner (8 Weltcups) erwischten mit Dürr einen guten Start auf der flachen Heiligwasserwiese. Im Achtelfinale gab es ein 3:1 gegen Tschechien.
Die Schweiz war eine Runde später aber zu stark für das DSV-Quartett, bei dem Luitz nur Ersatzmann war. Nach den Fahrten von Dürr und Schwaiger (0:2) glichen Weinbuchner und Strasser noch zum 2:2 aus. Doch in der Zeitwertung lagen die Eidgenossen vorn. Statt eines Sieges wie im Team-Wettbewerb vor einem Jahr beim Weltcup-Finale in der Schweiz war das Rennen diesmal im Viertelfinale zu Ende.
Dort war auch für Weltmeister Österreich Endstation. Ohne die erkrankten Michaela Kirchgasser und Marcel Hirscher hieß es 1:3 gegen Norwegen. Und das ausgerechnet am Patscherkofel, wo es am 21. Dezember 1998 einmal einen Neunfach-Erfolg Österreichs Alpin-Herren im Super-G gab.
Weiter geht es im alpinen Ski-Weltcup schon am Wochenende. Die Damen fahren in Crans Montana in der Schweiz. Für die Herren stehen Rennen in Kvitfjell in Norwegen an. Die Weltcup-Saison dauert noch bis zum 16. März.