Weltcup in Ofterschwang Grund zum Feiern: Gesamtweltcup, Slalomsieg für Shiffrin

Ofterschwang (dpa) - Auf die Party zu ihrem 23. Geburtstag am Dienstag verzichtet Mikaela Shiffrin - trotz der vorzeitigen Siege im Gesamtweltcup und der Slalom-Wertung am Wochenende.

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„Ich werde wohl erst nach der Saison feiern“, sagte sie nach dem 42. Weltcup-Sieg ihrer Karriere am Samstag in Ofterschwang. Denn auch in Are beim Weltcup-Finale will die derzeit weltbeste Skirennfahrerin noch voll bei der Sache sein. Schließlich geht es im Februar 2019 in Schweden um WM-Medaillen und die Erfahrungen jetzt können helfen.

Am Freitag machte Shiffrin im Allgäu den zweiten Gesamtweltcupsieg ihrer Karriere perfekt, am Samstag beseitigte sie im Slalom mit ihrem ersten Weltcup-Sieg in Deutschland alle theoretischen Zweifel an der fünften Slalom-Kugel ihrer Karriere. Mit 225 Punkten Vorsprung in ihrer Paradedisziplin reist sie in den Norden. „Es ist ein unglaublicher Tag, meine nächste Kugel. Ich mache in Are aber sicher nicht Urlaub, ich werde motiviert zum Weltcup-Finale fahren“, sagte Shiffrin dem ORF.

Shiffrins Erfolgsliste ist damit schon vor den letzten Saisonrennen in Schweden noch länger und beeindruckender geworden. Neben Olympia-Gold im Riesenslalom und Olympia-Silber in der Kombination kommt sie inzwischen auf drei WM-Titel, zwei Gesamtweltcupsiege, eine Riesenslalom-Kugel - und nun fünf Glaspokale im Slalom. Nur zwei Frauen haben im Slalom öfter die Disziplinwertung gewonnen.

Über die Saison gesehen ist Petra Vlhova aus der Slowakei noch die zweitbeste Slalom-Fahrerin, doch Wendy Holdener aus der Schweiz kann ihr diesen Platz in Are noch streitig machen. Mit 0,09 Sekunden Rückstand auf Shiffrin holte sie in Ofterschwang den zweiten Platz und hat nur noch 30 Punkte Rückstand auf Vlhova. Rang drei ging an Olympiasiegerin Frida Hansdotter aus Schweden, die in ihrer Heimat ebenfalls noch auf den zweiten Rang der Disziplinwertung klettern kann. Ihr fehlten 0,72 Sekunden auf Shiffrin.

Marina Wallner kam mit 2,74 Sekunden Rückstand auf Platz 18. „Ich habe gekämpft von oben bis unten“, sagte sie dem ZDF. Lena Dürr und Maren Wiesler waren im ersten Lauf ausgeschieden. Dürr ist ebenso wie Wallner für das Weltcup-Finale in Schweden qualifiziert. Auch Christina Geiger wäre startberechtigt, muss verletzt aber auf die Reise zum WM-Ort der Titelkämpfe 2019 verzichten.