Höfl-Riesch mit mehr Gelassenheit - Durban-Reise

Ottobeuren (dpa) - Doppel-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch will ihre Titelverteidigung im Gesamt-Weltcup „mit mehr Gelassenheit“ angehen. „Das heißt nicht, dass ich weniger motiviert bin“, sagte die Skirennfahrerin beim Konditionslehrgang in Ottobeuren.

„Aber ich habe ihn jetzt schon mal gewonnen und muss nichts mehr beweisen“, sagte Höfl-Riesch weiter. Bereits Anfang Mai hatten die deutschen Alpin-Damen ihre Vorbereitung auf die kommende Saison gestartet. Am 6. Juli wird Höfl-Riesch die Münchner Olympiabewerbung bei der Vergabe der Winterspiele 2018 im südafrikanischen Durban unterstützen, danach stehen unter anderem Trainingslager in Chile und Neuseeland auf dem Programm.

Ihren Lebensmittelpunkt hat die 26-Jährige nach der Hochzeit mit ihrem Manager Marcus Höfl nach Kitzbühel verlegt und muss dort ohne Schwester Susanne als Trainingspartnerin auskommen. „Zwei bis drei Tage kommt ein Trainer zu mir oder ich trainiere alleine“, beschrieb sie die sportlichen Neuerungen als Ehefrau. Neben dem erneuten Sieg im Gesamt-Weltcup wäre „es auch mal schön einen Riesenslalom zu gewinnen“, sagte sie zu den Zielen im bevorstehenden Winter.

Nachdem ihre zur Hochzeit eingeladene amerikanische Ski-Freundin Lindsey Vonn den Feierlichkeiten im April ohne Absage ferngeblieben war, gab es zwischen beiden nur einen „kurzen Mail-Kontakt“. „Es hat mich schon gekränkt und verletzt, was da passiert ist“, sagte Höfl-Riesch. „Jeder denkt, er hat recht und keiner will da nachgeben. Ich hoffe, dass sich das ein bisschen beruhigt und dass wir normal miteinander umgehen, wenn der Winter wieder losgeht.“