Kurzporträt von Maria Höfl-Riesch

München (dpa) - 13 Jahre und 32 Tage nach dem ersten Weltcuprennen von Maria Höfl-Riesch ist es vorbei. Die erfolgreichste deutsche Skirennfahrerin bei Olympischen Winterspielen hat ihre Karriere beendet.

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Die Ski-Weltmeisterschaften 2015 in den USA sind keine Option mehr für die 29-Jährige. Höfl-Riesch entschied sich nach ihrer Verletzung beim Weltcup-Finale dagegen - und für ein Leben ohne Schnee im Sommer.

Nach solchen Sommern hat sich die Sportlerin des SC Partenkirchen oft genug gesehnt. „Wenn in Deutschland alle den Sommer genießen, stehe ich in Zermatt, in Neuseeland oder Chile auf dem Gletscher und trainiere“, sagte sie einmal. Damit soll nun Schluss sein. Schließlich hat sie auch nahezu alles gewonnen, was es in ihrem Sport zu gewinnen gibt.

Dreimalige Olympiasiegerin, Gesamtweltcupsiegerin, Weltmeisterin - Höfl-Riesch sammelte eine Medaille nach der anderen ein, aber sie musste auch Rückschläge wegstecken. Zwei Kreuzbandrisse verhinderten Olympia 2006 für sie. 2010 und auch bei den WM-Medaillen 2009, 2011 und 2013 musste sie nach Rückschlägen ihre Comeback-Qualitäten beweisen.

„Es gibt keine bessere Wettkämpferin als die Maria. Wenn die ins Starthaus geht, dann steht da ein Mensch drin, der Übermenschliches leisten kann“, sagte der einstige Kindergarten-Freund Felix Neureuther einmal. Dessen Mutter Rosi Mittermaier erkannte schon bei der kleinen Maria „unglaubliches Skigefühl“ und „gnadenlose Willensstärke“.

Wie lange die Karriere der Ehefrau von Marcus Höfl, ihrem Manager und dem von Franz Beckenbauer, weiter geht, war lange offen. Nun hat sich die sechsmalige WM-Medaillengewinnerin entschieden.