Luitz rast im Riesenslalom auf Rang drei
Åre (dpa) - Stefan Luitz war nach seinem dritten Platz im Flutlicht-Riesenslalom von Åre außer sich vor Freude. Nach zwei starken Durchgängen ging der 22 Jahre alte Skirennfahrer in die Hocke, ballte die Fäuste, klopfte sich auf die Skier.
„Dass es grün aufleuchtet, da ist mir so ein Stein vom Herzen gefallen, das kann ich gar nicht beschreiben“, erzählte Luitz mit verstrubbelten Haaren.
„Ehrlich: Die Jungs sind einfach gut“, bilanzierte Wolfgang Maier, Alpindirektor im Deutschen Skiverband (DSV), und sprach auch mit Blick auf Fritz Dopfers vierten Platz beim Weltcup-Sieg des österreichischen Überfliegers Marcel Hirscher von einem „tiptoppen“ Ergebnis.
Dopfer verbesserte sich nach Rang zehn in Colorado zwar ebenfalls, verlor im Finale aber noch zwei Plätze und war dementsprechend nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung. „Ich bin von oben bis unten nicht so ins Fahren gekommen wie im ersten Lauf“, erzählte er. „Es war von oben weg ein bisschen angezogene Handbremse.“ Cheftrainer Mathias Berthold attestierte ihm dennoch eine „gute Leistung“.
Rundum glücklich war der Österreicher aber nicht. „Es ist schade um den Felix und den Linus. Die hätten es perfekt machen können“, meinte er mit Blick auf Linus Strasser, der als 31. das Finale knapp verpasste, sowie Sorgenkind Neureuther. „Der war extrem schnell unterwegs, bis er dann diesen dummen Fehler macht“, meinte Berthold.
Der WM-Zweite im Slalom war mit Zwischenbestzeit zu steil auf ein Tor zugefahren, der Versuch zu korrigieren misslang. „Der Lauf ist sehr schwierig und drehend. Das ist eine extreme Körperbewegung gewesen, die ihm nicht besonders gut getan hat für den Rücken“, sagte Maier.