Minus 38 Grad: Kein Training für die Abfahrer
Lake Louise (dpa) - Die Alpin-Herren haben vor ihren nächsten Rennen im Ski-Weltcup eine unfreiwillige Pause einlegen müssen.
Im kanadischen Nakiska nahe Calgary, wo sich die Speedfahrer auf die Wettkämpfe in Lake Louise am Wochenende vorbereiten, war es minus 38 Grad kalt - Lifte fuhren nicht, Anlagen waren nicht zum Training geöffnet. „Wir hatten die vergangenen Tage ein paar Schwierigkeiten mit den äußeren Bedingungen“, sagte der deutsche Abfahrer Stephan Keppler. „Aber da alle diese Probleme hatten, ist das schon ok.“
Das erste Abfahrtstraining in Lake Louise wurde wegen der Kälte um eine Stunde nach hinten auf 12.30 Uhr Ortszeit verschoben. Ein Wärmezelt am Start wurde aufgebaut und den Fahrern wurde ausnahmsweise freigestellt, unter ihren Rennanzügen zusätzliche Wärmekleidung zu tragen.
„Es hatte im Tal minus 38 Grad, der Lift ging nicht. So gesehen hat mir der Lift die Entscheidung abgenommen“, sagte der zweimalige Olympiasieger Benjamin Raich (Österreich). „Es wäre aber sowieso zu kalt zum trainieren gewesen. In Lake Louise wird es nun aber wärmer und ich hoffe, ich kann über die Abfahrtstrainings auch ein gutes Gefühl für den Super-G aufbauen.“