Sie kommen mit guten Erinnerungen nach Sölden, feierten hier vergangene Saison ihren ersten Weltcup-Sieg. Wie groß sind die Chancen auf eine Wiederholung?

Viktoria Rebensburg: „Natürlich wäre es schön, wieder zu gewinnen. Sölden ist ein sehr schwieriges Rennen. Der Hang ist sehr anspruchsvoll, aber das Gelände liegt mir. Ich muss versuchen, mich auf meine Technik zu konzentrieren. Die Konkurrenz hat den Sommer über auch hart gearbeitet. Das Spezielle beim Saisonstart in Sölden ist, dass man nicht weiß, wo man steht. Mit dem Verlauf der Vorbereitung bin ich zufrieden. Ich fühle mich gut und fit und freue mich, dass es losgeht. Schaun' wir mal, wo ich im Ziel stehe.“

Haben Sie durch das Übergangsjahr etwas in Ihrer Vorbereitung verändert?

Rebensburg: „Im Großen und Ganzen ist alles gleich geblieben. Das Speed-Fahren ist eigentlich das einzige, was sich verändert hat im Vergleich zum Programm der letzten Saison. Ich war im September in Chile und habe Super-G und Abfahrt trainiert. Letztes Jahr war das wegen meines Daumenbruches nicht möglich.“

Inwiefern rückt Ihr Augenmerk dieses Jahr auch mehr auf die Speed- Disziplinen?

Rebensburg: „Natürlich möchte ich in beiden Disziplinen wieder einen Schritt nach vorne machen. Letztes Jahr bin ich Zehnte im Super-G-Weltcup geworden. Diese Saison möchte ich mich nochmal verbessern. Mein Fokus bleibt aber weiterhin der Riesenslalom. Das ist meine Basis und meine Lieblingsdisziplin.“

Mit welchem Ziel gehen Sie in die Saison, wie wichtig wäre es, die Riesenslalom-Kugel zu verteidigen?

Rebensburg: „Natürlich wäre es überragend, wenn ich die Kugel verteidigen könnte. Aber ich weiß auch, dass dafür alles passen muss und man auch das nötige Quäntchen Glück braucht. Der Winter ist lang. Ich habe sehr starke Konkurrenz und man wird sehen, wie die Saison verläuft. Aber mein Traum ist es.“