Riesenslalom: Dopfer und Neureuther in den Top Ten
Alta Badia (dpa) - Fritz Dopfer strahlte trotz mehr als vier Sekunden Rückstands auf den Sieger. „Das war sehr wichtig“, sagte der 25-Jährige nach seinem vierten Platz beim Riesenslalom in Alta Badia.
„Ich habe doch ziemlich gezweifelt, ob ich an der Abstimmung was ändern soll. Aber das war ein sehr, sehr guter Lauf von mir, und ich konnte zeigen, was ich drauf habe.“ Das Ergebnis in Italien ist seine beste Platzierung in dieser bislang mäßigen Saison, die drittbeste seiner Karriere im alpinen Ski-Weltcup noch dazu. „Ich bin sehr, sehr froh, extrem froh“, meinte der Athlet des SC Garmisch. „Der vierte Platz ist absolut in Ordnung.“
Beim Sieg des erneut herausragenden Ted Ligety aus den USA unterstrich Felix Neureuther auf Rang sieben das gute deutsche Gesamtergebnis. „Es war echt nicht so einfach zu fahren. Ich bin mit dem Ergebnis, wieder in den Top Ten, sehr zufrieden“, sagte der 28-Jährige. Auch für ihn war es die zweitbeste Platzierung in einem Riesentorlauf im Weltcup und für den Deutschen Skiverband (DSV) ein Stimmungsaufheller nach dem mauen Resultat der Abfahrer in Gröden tags zuvor.
Allerdings: Auf das Podest und den Dritten Thomas Fanara aus Frankreich fehlte beiden DSV-Rennfahrern über eine Sekunde. Völlig außer Reichweite für die gesamte Konkurrenz war Ligety. Bei seinem dritten Riesenslalomsieg im vierten Rennen der WM-Saison distanzierte er den Zweiten, Marcel Hirscher aus Österreich, bereits um 2,04 Sekunden, Dopfer war schon 4,22 Sekunden hinten.
Bereits im ersten Lauf hatte Ligety die Konkurrenz mit seiner sensationellen Fahrt geschockt. „Man muss Ligety außen vor lassen, dann beginnt das Rennen für alle anderen neu“, meinte Neureuther. „Es ist faszinierend, wie der hier runter zieht“, sagte Dopfer. „Es ist nicht so leicht zu fahren hier, sehr eisig.“ Stefan Luitz schied eine Woche nach seinem starken zweiten Rang von Val d'Isère ebenso aus wie Dominik Schwaiger.
Alpin-Direkor Wolfgang Maier war mit seinen Fahrern sehr zufrieden. „Das war gut“, sagte Maier. „Das ist mit Abstand die beste Vorstellung, die wir in Alta Badia je gehabt haben. Die Jungs setzen ihre extrem positiven Vorstellungen im Technikbereich nahtlos fort“, lobte der Alpin-Chef.