Schneebälle aus Garmisch-Partenkirchen

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Die „Schneebälle“ aus Garmisch-Partenkirchen: Von der Nachrichtenagentur dpa zusammengestellte Kurznachrichten von der Ski-WM.

WONDER WOMAN: Lindsey Vonn trug als einzige Amerikanerin beim Super-G einen Rennanzug mit ihrem gewohnten Spinnennetz-Motiv, die übrigen US-Girls hatten sich für den WM-Auftakt ein neues gemeinsamen Outfit schneidern lassen. „Das war eine Teamarbeit“, sagte Julia Mancuso. Mit den „Stars & Stripes“ raste Mancuso zu WM-Silber und verriet hinterher die Anlehnung an eine Comicfigur: „Es ist inspiriert von Wonder Woman.“

ERSTE SCHRITTE: Der Genesungsprozess des schwer gestürzten österreichischen Skirennfahrers Hans Grugger läuft nach Verbandsangaben „weiterhin erfreulich“. Der viermalige Weltcup- Gewinner befindet sich bereits in der Rehabilitationsphase. „Herr Grugger atmet weiterhin ohne technische Hilfsmittel und er kann bereits selbstständig essen. Die ursprünglich stärker beeinträchtigte rechte Körperhälfte gewinnt zunehmend an Kraft“, hieß es von Ärzteseite. Mit Hilfe der Therapeuten konnte Grugger auch bereits erste Schritte machen.

HELMBILDER: Dominique Gisin war untröstlich. Mit Kurs auf die Bestzeit kam die Schweizerin zwei Tore vor dem Ziel von der Ideallinie ab und steuerte wissentlich am Tor vorbei. „Ich kann es nicht glauben, das ist mir peinlich“, meinte sie. Auf Trost kann 25-Jährige von ihren zahlreichen Fans hoffen, die sie auch im Rennen immer begleiten - zumindest als Foto. In dieser Saison startete Gisin die Aktion „Dein Bild auf meinem Helm“. Seitdem zieren mehr als 25 Porträts ihren Kopfschutz.

LETZTE-REIHE-SITZER: Maria Riesch und Felix Neureuther haben vieles gemeinsam. Die Partenkirchener sind beide 26 Jahre alt, haben bereits als Kleinkinder auf Skiern den Gudiberg unsicher gemacht - und gingen auch auf die selbe Grundschule an der Burgstraße. Vor der WM besuchten sie ihre einstigen Schulräume. „Wir waren beide die typischen Letzte-Reihe-Sitzer“, sagte Neureuther in einem Doppel-Interview dem „Münchner Merkur“. Im Kindergarten waren die eiden Skiasse jedoch in unterschiedlichen Räumen - Riesch bei den Marienkäfern, Neureuther in der Sonnenblumengruppe.