Skicrosser starten in Kanada in den Olympia-Winter

Nakiska (dpa) - Die Freestyler Lisa Zimmermann und Bene Mayr planen schon für Olympia, jetzt wollen die deutschen Skicrosser zum Auftakt ihrer Saison Fahrt Richtung Sotschi aufnehmen.

„Es unser Ziel, mit möglichst vielen Athleten gleich zu Beginn des Winters die Qualifikationsnormen für die Teilnahme an den Olympischen Spielen zu erreichen“, sagte der sportliche Leiter Heli Herdt. Am Freitag und Samstag stehen im kanadischen Nakiska die ersten Weltcup-Rennen der Saison an. Bundestrainer Alex Böhme hat vier Damen und sieben Herren nominiert. „In Nakiska wird sich zeigen, wo man steht“, sagte der Coach.

Für eine Teilnahme in Sotschi sind ein Platz unter den ersten acht oder zwei Platzierungen und den Top-16 Grundvoraussetzung. Wenn die Norm von mehren Fahrern erfüllt wird, steht ein Trainerentscheid an. Wie viele Startplätze pro Nation überhaupt bestehen, lässt sich an der bereinigten Weltrangliste am 19. Januar, nach den Heim-Rennen in Bischofswiesen, ablesen. Maximal je vier Starter pro Nation bei Damen und Herren sind möglich.

„Jeder unsere Weltcup-Starter verfügt über die Voraussetzungen, das Ticket für die Olympischen Spiele zu lösen. Die Mannschaft hat in den letzten Jahren viel Erfahrungen gesammelt und sich konditionell und skitechnisch beständig weiterentwickelt. Unser Ziel ist es nun, die Big Points zu machen“, betonte Herdt. Bei der Olympia-Premiere der jungen Sportart mussten die Starter des Deutschen Skiverbandes noch Lehrgeld zahlen.

In Sotschi sollen nun Medaillen her. Ein bis zwei Podestplätze sind das Ziel im Bereich Freestyle/Skicross. „Skicross ist im Augenblick das Flaggschiff, was die Trendsportarten betrifft“, sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier. Mit den Freestylern Mayr und Zimmermann plant der DSV seit dem Sommer für die Olympia-Premiere dieser Ski-Sparte. Ob der DSV zudem für die Wettbewerbe auf der Buckelpiste Athleten an den Start bringen wird, ist fraglich - im Sprungwettbewerb gar ausgeschlossen.