US-Alpinchef: Miller soll Karriere nicht beenden
Beaver Creek (dpa) - Nach dem WM-Aus für Ski-Star Bode Miller hofft der amerikanische Alpindirektor Patrick Riml auf eine Karrierefortsetzung des 37-Jährigen.
„Bei Bode weiß man nie. Ich hoffe, er findet die Motivation, um nochmals Gas zu geben“, sagte Riml. „Es kann sein, dass es ihn jetzt so anzipft, dass er erst recht deswegen weiter macht. Einfach, weil da noch ein paar Sachen sind, die er noch gewinnen will. Ich hoffe das. Denn der Skisport braucht Typen wie ihn“, sagte Riml.
Miller war unmittelbar nach seinem Sturz im Super-G bei der Heim-WM in einem Krankenhaus in Vail operiert worden. Der viermalige Weltmeister war auf der Raubvogel-Piste in Beaver Creek an einem Tor hängen geblieben, in der Luft gedreht worden und hart auf den Rücken gekracht. Ein Ski schlitzte ihm dabei unterhalb der Kniekehle die Wade auf. Dadurch wurde eine Sehne des Knies durchtrennt.
Der Super-G war Millers erster Rennstart in dieser Saison gewesen. Vor zehn Wochen war der US-Star am Rücken operiert worden. „Dem Rücken geht es gut“, sagte US-Herren-Chefcoach Sasha Rearick. Miller wird sehr wahrscheinlich in dieser Saison nicht mehr in den Weltcup zurückkehren. „Er soll jetzt auf seine Gesundheit schauen, das dauert eh drei bis vier Monate“, sagte Riml.