Zuzulova gewinnt Fluchtlicht-Slalom - Dürr auf Rang 14

Flachau (dpa) - Im Ziel streckte Lena Dürr die Faust in den Nachthimmel und jubelte voller Erleichterung. Beim Fluchtlicht-Slalom in Flachau gab es für die Skirennfahrerin aus Germering mit Rang 14 zwar erneut kein Spitzenergebnis - aber immerhin das beste Weltcup-Ergebnis in diesem Winter.

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Und die gebeutelten Damen aus dem Technik-Team des Deutschen Skiverbands sind in dieser Saison auch über kleine Erfolgserlebnisse glücklich. Dass auf Siegerin Veronika Velez Zuzulova aus der Slowakei am Ende mehr als drei Sekunden fehlten spielt derzeit keine große Rolle.

„Ich war brutal erleichtert, als es grün aufgeleuchtet hat“, berichtete Dürr über das Gefühl der zwischenzeitlichen Führung. „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist wichtig, dass ich wieder ein paar Punkte geholt habe, auch fürs Selbstvertrauen.“

Die von einer Erkältung geschwächte Christina Geiger auf Platz 19 und Maren Wiesler mit Rang 17 sammelten am Dienstagabend ebenfalls Weltcup-Punkte auf der dank Neuschnee ganz winterlichen Herman Maier Weltcupstrecke im Salzburger Land. „Mit dem zweiten Lauf bin ich jetzt relativ zufrieden. Es war recht schwer“, sagte Wiesler. „Es geht auf jeden Fall bergauf.“

DSV-Alpinchef Wolfgang Maier urteilte ähnlich, forderte aber weiter eine Steigerung: „Ich glaube wir könnten noch besser, als wir es gerade tun. Wir müssen Schritt für Schritt vorangehen.“ Die nächste Gelegenheit dazu gibt es bereits am Freitag, wenn der in Ofterschwang abgesagte Slalom ebenfalls in Flachau ausgefahren wird.

Richtig gelohnt hat sich die Anreise schon jetzt für Velez Zuzulova. Mit 0,31 Sekunden Vorsprung verwies sie Sarka Strachova aus Tschechien auf Rang zwei und durfte sich über umgerechnet rund 69 000 Euro Preisgeld freuen. Mehr gibt es für die Damen bei keinem anderen alpinen Weltcup-Rennen zu holen, selbst bei den Herren kassieren nur die Sieger von Slalom und Abfahrt in Kitzbühel noch mehr. Platz drei ging an Frida Hansdotter aus Schweden.

Auf der durch reichlich Neuschnee und Plusgrade aufgeweichten Piste mit tiefen Furchen hatten im ersten Durchgang die Fahrerinnen mit höheren Startnummern schon keine Chance auf einen vorderen Platz. „Spur-Fahren war auch mal was anderes“, meinte Wiesler. Sogar Spitzenfahrerinnen handelten sich zum Teil große Rückstände auf die Spitze ein. Velez Zuzulovas Teamkollegin Petra Vlhova - immerhin Siegerin von Are - etwa fuhr mehr als zwei Sekunden langsamer.

Susanne Weinbuchner und Elisabeth Willibald auf dem geteilten 44. Rang sowie Barbara Wirth als 47. schafften es nicht in Lauf zwei.