Falla und Ustjugow siegen bei Tour-Start

Gatineau (dpa) - Mit den Plätzen sieben durch Sandra Ringwald, elf durch Hanna Kolb und zwölf durch Sebastian Eisenlauer sind die deutschen Langläufer gut in die erste „Ski Tour Canada“ gestartet.

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Bei den Freistilsprints in Gatineau setzten sich die in dieser Disziplin Favorisierten durch. Bei den Damen siegte Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla aus Norwegen vor der Schwedin Stina Nilsson und Jessica Diggings aus den USA. Im Herren-Finale setzte sich der Russe Sergej Ustjugow vor Richard Jouve aus Frankreich und dem Amerikaner Simeon Hamilton. Die 2. Etappe am Mittwoch bilden Massenstartrennen über 13 beziehungsweise 22 Kilometer erneut in Gatineau.

Im deutschen Team herrschte Zufriedenheit, aber keine Jubelstimmung. „Die vorderen Plätze sind natürlich gut. Auch, dass sechs der sieben Damen den Prolog überstanden haben. Aber wir wollen mehr, wollen die Weltspitze und damit die Podestplätze angreifen“, sagte Trainer Janko Neuber. Das hätte fast Ringwald geschafft. Doch sie scheiterte im Halbfinale erst im Fotofinish an der Norwegerin Ingvild Flugstad Oestberg. „Da fehlt es noch ein Stück weit im taktischen Bereich. Es mangelt etwas an der Cleverness und am Selbstvertrauen“, bemerkte Neuber.

Von den drei in Kanada gestarteten Männern schaffte es erwartungsgemäß nur Eisenlauer in die Finalläufe. Nachdem der Sonthofener das Viertelfinale gewonnen hatte, war in der Vorschlussrunde Endstation. „Er hatte ja zuletzt wegen einer Erkältung pausiert. Insofern war das Halbfinale schon ein Erfolg“, betonte Neuber.