Norwegerin: Urteil streng Langläuferin Johaug wehrt sich nicht gegen Dopingsperre
Oslo (dpa) - Die norwegische Langläuferin Therese Johaug will keine Berufung gegen das Dopingurteil des norwegischen Sportverbands gegen sie einlegen. „Wir haben uns entschieden, die Sache abzuschließen“, sagte Johaugs Manager Jørn Ernst der Nachrichtenagentur NTB.
Die mehrfache Weltmeisterin wurde für 13 Monate gesperrt, nachdem sie im Herbst positiv auf das Steroid Clostebol getestet worden war. Johaug hatte eine Lippencreme benutzt, in der das verbotene Mittel enthalten war. Ein Arzt hatte es der 28-Jährigen wegen eines Sonnenbrands in Italien gekauft.
Das Urteil halte sie für streng, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Norwegerin hatte mehrfach ausgesagt, das Steroid unwissentlich genommen zu haben. Der Sportverband wirft ihr aber Unachtsamkeit vor.
Johaug verpasst wegen der Sperre auch die Nordischen Ski- Weltmeisterschaften ab 22. Februar im finnischen Lahti. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang ist sie wieder startberechtigt. Die Spiele in Südkorea seien Johaugs größtes Ziel, sagte Ernst.