Langlauf-Sprints: Ringwald und Eisenlauer nah am Podest

Planica (dpa) - Sandra Ringwald befindet sich im Langlauf-Weltcup weiter im Aufwind. Nur eine Woche nach der von ihr erstmals beendeten strapaziösen Tour de Ski kam sie beim Freistil-Sprint in Planica auf Rang fünf.

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So gut war die Schwarzwälderin noch nie.

Da auch Sebastian Eisenlauer erneut im Finale stand und Sechster wurde, war man im Lager des Deutschen Skiverbandes (DSV) äußerst zufrieden. Die Siege holten sich die Schwedin Stina Nilsson und Federico Pellegrino aus Italien.

„Unser Weg stimmt, und das Training zeigt Wirkung“, meinte der Sportliche Leiter des Langlauf-Teams, Andreas Schlütter. Dass Ringwald derartig auftrumpft, hatte selbst er nach der Tour nicht erwartet. „Angesichts der hohen Belastung hatte ich schon etwas Bauchschmerzen. Aber die Grundlage stimmt, Sandra fühlt sich sehr gut in Form und zeigt es auch“, bemerkte der Thüringer.

Gleich fünf deutsche Damen hatten die Qualifikation überstanden. Im Viertelfinale stürzte Hanna Kolb, der man sehr viel zugetraut hatte, unverschuldet. Und auch Denise Herrmann zeigte sich gut in Schuss. Nur ein taktischer Fehler verhinderte eine Finalteilnahme der Oberwiesenthalerin. Sie wurde Zwölfte.

Enttäuscht war Schlütter von der Jury, die eine klare Behinderung Eisenlauers nicht ahndete. „Der Protest hat leider nichts gebracht. Sebi wurde gleich von drei Kontrahenten geblockt, musste stehen bleiben. Ansonsten wäre hier viel mehr als Platz sechs möglich gewesen“, berichtete Schlütter, fügte dann aber versöhnlich hinzu: „Wir riechen an den Podestplätzen. Und das ist die Hauptsache.“